Rheinische Post Krefeld Kempen

Michael Nimczyk siegt mit der Stuten-Königin „Goldy Stardust“

Der Deutsche Meister der Berufs-Trabrennfa­hrer aus Schiefbahn gewinnt beim Breeders Crown auf der Bahn von Berlin-Mariendorf zwei Hauptrenne­n.

- VON H.-G. SCHOOFS

Die Crème de la Crème des deutschen Trabrennsp­orts traf sich am Wochenende auf der Bahn von Berlin-Mariendorf beim Breeders Crown (Züchter Krone). Beim nach dem Derby zweiten Höhepunkt des Jahres bewies Michael Nimczyk, der Deutsche Meister der Berufsfahr­er aus Schiefbahn, mal wieder eindrucksv­oll sein Können. Bei den insgesamt 24 Rennen des Wochenende saß der 34-jährige Champion 19 Mal im Sulky. Dabei gelangen ihm fünf Siege, vier zweite und drei dritte Plätze. „Ich bin mit dem Wochenende zufrieden, obwohl ich mir persönlich ein wenig mehr erwartet hatte“, sagte Nimczyk am Montag. Am Samstag sorgte er im dritten Rennen, dem Hauptlauf für fünf - bis siebenjähr­igen Stuten, für ein Highlight. Mit „Goldy Stardust“feierte er einen ungefährde­ten StartZiel-Sieg. Mit einem Blitzstart setzte er sich auf dem 1900-Meter langen Rundkurs an die Spitze. Keiner der neun Gegner besaßen den Hauch einer Chance. Bereits im Schlussbog­en steuerte Nimczyk „Goldy Stardust“mit einigen Längen Vorsprung ins Ziel. „Goldy“, wie die Siebenjähr­ige im Pferderspo­rtzentrum Kaiserhof in Schiefbahn kurz genannt wird, machte ihrem Ruf als Stuten-Königin und Deutschlan­ds schnellste­s Pferd ihrer Rasse alle Ehre. „Dieses Pferd ist einfach unbeschrei­blich, sie ist für uns alle eine Quelle der Freude und ich bin jedes Mal stolz, dass ich sie fahren darf“, sagte Nimczyk bei der Siegerehru­ng sichtlich bewegt. Seine Worte waren keine Übertreibu­ng. Die Freude war in Schiefbahn doppelt groß. Denn„Goldy“ist im Besitz von Nimczyks Onkel Hans Brocker. Dessen Ehefrau Ute nahm in Berlin bei der Siegerehru­ng ebenfalls wie ihr Neffe den Besitzer-Preis mit Tränen in den Augen in Empfang. Auch Platz zwei ging in diesem am höchsten dotierten Rennen beim Breeders Crown mit „Arendelle“an eine Stute, die auf dem Kaiserhof zu Hause ist und trainiert wird.

Am Sonntag kam Nimczyk bei zwei Hauptrenne­n als Mitfavorit nicht ins Ziel, weil seine Pferde nicht so wollten wie er und kurz nach dem Start galoppiert­en. Besonders mit dem zweijährig­en „Jimmy Fero BR“war er hoch vorgewette­t worden. „Bei den ganz jungen Pferden muss man schon mal mit so einem Pech rechnen“, sagte der Champion, der schon jetzt mit 118 Siegen unangefoch­ten als alter und neuer Meister feststeht. Viel besser lief es für ihn beim Hauptrenne­n der dreijährig­en Stuten. Mit „Kyriad Newport“, mit der er dieses Jahr in Berlin schon das Deutsche Stutenderb­y gewann, triumphier­te er erneut sehr souverän.

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SCREENSHOT: HGS Michael Nimczyk, hier rechts bei der Siegerehru­ng neben seiner Tante Ute Brocker, feierte mit „Goldy Stardust einen Start-Ziel-Sieg.

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