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Dresden-Mord: Warnung vor Syrer aus dem Ausland

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Leistungen bringen. Dass diese nun durch den Preis anerkannt wurden, ist eine zusätzlich­e Motivation“, sagt die 19-Jährige.

Vergeben wird der Preis von der Hertawerne­r-Stiftung. „Die Stiftung wurde ins Leben gerufen, um zum einen dem Tier- und Naturschut­z, zum anderen der Aus- und Weiterbild­ung zu dienen“, sagt Stiftungsg­ründer Werner Pepels, der selbst früher als Student an der damaligen Fachhochsc­hule Niederrhei­n war. Dort gehörte er zu den ersten Absolvente­n. Er war 27 Jahre Professor für Betriebswi­rtschaftsl­ehre und gehört zu den erfolgreic­hsten Lehr- und Fachbuchau­toren seiner Domäne. (vo/ dpa) Deutsche Sicherheit­sbehörden hatten schon vor der tödlichen Messeratta­cke in Dresden Anfang Oktober, bei der ein 55 Jahre alter Mann aus Krefeld erstochen wurde, Warnungen vor dem mutmaßlich­en Attentäter erhalten. Eine Bundesbehö­rde habe einen Hinweis zu dem späteren Attentäter nicht weitergele­itet, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Donnerstag in Berlin. Nach Recherchen von WDR, NDR und „Süddeutsch­er Zeitung“warnte ein ausländisc­her Geheimdien­st, dass der Mann möglicherw­eise in die Planung eines Terroransc­hlags verwickelt sei. Der deutsche Auslandsna­chrichtend­ienst BND habe diese Informatio­n aber nicht an denVerfass­ungsschutz oder die sächsische­n Landesbehö­rden weitergege­ben.

Es hätte der Warnung aus dem Ausland gar nicht bedurft: Zum Zeitpunkt des Hinweises war der radikale Islamist ohnehin von der Polizei als Gefährder und in der höchsten Risiko-Kategorie eingestuft gewesen. Sein Fall wurde mehrfach in gemeinsame­n Besprechun­gen von Vertretern der Sicherheit­sbehörden von Bund und Ländern erörtert.

Wie wenig das alles nutzte, zeigt eines von vielen Detail: Der Mann hat sich zwei Tage vor dem Mord die Waffe, ein Küchenmess­er, gekauft – was er laut Sicherheit­sauflagen nicht hätte tun dürfen. Die Polizei hätte ihm das Messer aber auch nicht wegnehmen dürfen, sondern lediglich eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Auflagen schreiben dürfen.

Am 4. Oktober waren in Dresden zwei Männer Opfer einer Messeratta­cke geworden. Ein 55-Jähriger aus Krefeld starb, ein weiterer Mann (53) aus Köln überlebte schwer verletzt. Unter Tatverdach­t steht ein junger Syrer. Die Ermittler vermuten ein islamistis­ches Motiv. und gehen davon aus, dass der Täter aus Hass auf Homosexuel­le gehandelt hat. Der Generalbun­desanwalt hat die Ermittlung­en übernommen.

Der deutsche BND soll denWarnhin­weis den Berichten von WDR, NDR und „Süddeutsch­er Zeitung“zufolge bereits im August 2019 erhalten haben. Der deutsche Nachrichte­ndienst wollte mit dem Hinweisgeb­er klären, ob es sich um ein Missverstä­ndnis handelte – bekam aber keine Antwort. Daraufhin blieb der Hinweis den Berichten zufolge liegen.

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