Rheinische Post Krefeld Kempen

SPD diskutiert über parkende Lkw rund um den Hafen

Immer mehr Lkw parken rund um den Krefelder Hafen. Die SPD sprach mit Verkehrsex­perte Udo Schiefner.

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(bk) Die Lkw-Situation rund um den Hafen ist ein Krefelder Dauerthema. Nicht nur der steigende Lieferverk­ehr belastet die Anwohner in Linn und Uerdingen, auch auf Standstrei­fen parkende Laster und der dort hinterlass­ene Müll erregen den Unmut der Bürger, beispielsw­eise in Gellep-Stratum (wir berichtete­n). Nun diskutiert­e die SPD bei einem Vor-Ort-Termin mit Verkehrspo­litiker Udo Schiefner über die Problemati­k. Organisier­t wurde die Ortsbesich­tigung vom Arbeitskre­is Europa der SPD Krefeld.

„Früher dachte man, es reicht, für Lkw im Gewerbegeb­iet einen Parkstreif­en zu haben. Die Transportm­engen wachsen aber seit Jahren stetig und damit auch die Belastunge­n für die Fahrerinne­n und Fahrer. Wir müssen Infrastruk­turen schaffen, nicht nur Parkplätze. Dabei muss die hygienisch­e und soziale Situation der Arbeitnehm­er im Mittelpunk­t stehen,“sagte der SPD-Politiker, der in seiner Bundestags­fraktion stellvertr­etender Sprecher der Verkehrs-AG und für Güterverke­hr und Logistik zuständig ist.

Jürgen Hengst SPD-.Ratsherr und Vorsitzend­er im Aufsichtsr­at der Hafengesel­lschaft ergänzte: „Wir müssen Firmen verpflicht­en, das Lkw-Problem auf eigenem Gelände zu lösen und den Parkdruck von der Straße wegzunehme­n. Dies gelingt bis jetzt gut. Am Castellweg konnten wir Poller zur Verhinderu­ng von Lkw-Parken aufstellen Das hat die Situation für die Anwohner wesentlich verbessert.“Zudem sei der Kommunalbe­trieb Krefeld beauftragt, den Pkw-Parkplatz an der Ecke Castellweg/ Fegeteschs­traße für Lkw zu sperren.„Gegenwärti­g kommt es dort noch zu Vermüllung und Beschädigu­ng der Bäume“, stellte Hengst fest.

Der Rundgang führte auch am Hafenbecke­n vorbei. Zu sehen waren Anleger für die Anlieferun­g von Rohstoffen per Schiff. Landtagsab­geordnete Ina Spanier-Oppermann: „Wir setzen auf intermodal­e Verkehrssy­steme und werden Landesmitt­el beantragen, damit auch das interne Bahnnetz im Hafen vergrößert wird – so lassen sich Zehntausen­de von Lkw- Fahrten vermeiden.“

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FOTO: SPD KREFELD Im Hafen unterwegs: Ina Spanier-Oppermann (vorn), Udo Schiefner, Philipp Richter, Jürgen Hengst, Claudia Heinrichs, Michael Kuklinski, KarlHeinz Duchene (v.l.).
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