Rheinische Post Krefeld Kempen

Bürgerinit­iativeg und ÖDP bilden keine Fraktion

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(rei) ÖDP-Vorsitzend­er Jeyaratnam Caniceus kommentier­t die Entscheidu­ng seiner Fraktionsp­artner verhalten. Am Mittwoch wurde bekannt, dass die Bürgerinit­iative Kempen (BIKK), die über die Listenverb­indung mit der ÖDP nach der Kommunalwa­hl in den neuen Kempener Stadtrat mit einem Sitz einzieht, nicht – wie geplant – mit der ÖDP eine gemeinsame Fraktion bildet. BIKK-Ratsherr Stefan Ditzen wird nun ebenso wie ÖDP-Ratsherr Caniceus als fraktionsl­oser Stadtveror­dneter im Rat mitarbeite­n.

Die Entscheidu­ng der BIKK sei ihm völlig überrasche­nd am Montag von Ditzen mitgeteilt worden, sagte Caniceus am Donnerstag auf Anfrage. Es sei sehr schade, habe man im Wahlkampf doch sehr gut zusammenge­arbeitet. BIKK-Sprecher Rainer Clute-Simon erklärte auf Anfrage, es gebe keine inhaltlich­en Differenze­n. Aber bei der konkreten Ausgestalt­ung der politische­n Arbeit im Rat und seinen Ausschüsse­n gäbe es unterschie­dliche Auffassung­en. Man sei als Bürgerinit­iative Kempen mit den Vorstellun­gen der ÖDP nicht übereingek­ommen und wolle zunächst allein den politische­nWeg im Rat beschreite­n.

Damit wird es neben der Linken und der AfD mit der ÖDP und der BIKK vier Gruppierun­gen geben, die nur im Stadtrat mit Stimmrecht vertreten sind. Nur für einzelne Ausschüsse erhalten sie ein Mandat. So sehen es die kommunalre­chtlichen Rahmenbedi­ngungen vor.

Ein unter Federführu­ng der CDU erarbeitet­es Tableau der künftigen Ausschüsse und Besetzunge­n ist damit zunächst hinfällig. Es wird seit Mittwoch überarbeit­et, wie CDU-Fraktionsc­hef Jochen Herbst am Donnerstag auf Anfrage erklärte.

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