Rheinische Post Krefeld Kempen
Stadt Willich richtet Betreuungsstelle für japanische Firmen ein
(msc) Um den zahlreichen japanischen Firmen in Willich eine noch direktere Betreuung an die Hand zu geben, hat das Team der städtischen Wirtschaftsförderung um Geschäftsbereichsleiter Christian Hehnen die Idee entwickelt, einen „Japan-Desk“einzurichten. Dort werden die Firmen aus dem Land der aufgehenden Sonne von Birgit von Billerbeck, japanisch sprechende und interkulturell erfahrene Mitarbeiterin der städtischen Wirtschaftsförderung, betreut.
Dass in den Gewerbegebieten der Stadt Willich – vor allem in Münchheide und im Stahlwerk Becker – in den vergangenen Jahrzehnten diverse Firmen aus Fernost mit Niederlassungen ihr deutsches oder gar europäisches Zuhause gefunden haben, sei unter anderem für das
Wachsen der Stadt und ihr finanzielles Standing ein wesentlicher Faktor, so Stadtsprecher Michael Pluschke. Allein mehr als 30 japanische Unternehmen seien inzwischen inWillich „zweitbeheimatet“. Das habe auch dazu geführt, dass es in der Stadt einen „Japan-Club Willich“gebe und die Stadt zu Marugame inWestjapan freundschaftliche Beziehungen unterhalte.
„Die Firmen haben so eine erste Ansprechpartnerin bei allen generellen Fragen rund um den Standort, aber eben auch mehr als das: Beispielsweise können auch Erweiterungswünsche oder Ansiedlungsvorhaben so auf direktem Wege und ohne eventuelle Sprachbarrieren kommuniziert werden.“Birgit von Billerbeck ergänzt, dass „das Japan-Desk auch beiVisa-Fragen oder bei der Einbindung in deutsch-japanische Netzwerke gerne angesprochen werden kann – wir stehen gerne unterstützend zur Seite“.
Um das Angebot ein wenig bekannter zu machen, hat man auch einen zweisprachigen Flyer entwickelt, der gezielt verteilt werden soll und das Angebot auch den Belegschaften japanischer Firmen näherbringen soll.