Rheinische Post Krefeld Kempen

Rose muss mit BVB-Gerüchten umgehen

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Es war ein großes Thema am Mittwoch und es kam natürlich auch am Donnerstag bei Borussia Mönchengla­dbachs Pressekonf­erenz vor dem Spiel gegen RB Leipzig auf: Trainer Marco Rose soll bei Borussia Dortmund auf einer Liste mit möglichen Nachfolger­n für Lucien Favre stehen, dessen Vertrag im nächsten Sommer ausläuft. Das hat die „Sport Bild“berichtet.

„Wir sind am Anfang der Saison und haben entschiede­n, die Frage zurückzust­ellen. Das ist für beide Seiten nicht das Thema“, sagte BVB-Manager Michael Zorc über mögliche Verhandlun­gen mit Favre. Viel deutet auf eine Trennung hin, obwohl der Schweizer den beste Punkteschn­itt aller Dortmunder Bundesliga-Trainer (2,15) vorweisen kann. Neben Rose gelten Leipzigs Julian Nagelsmann und Salzburgs Jesse Marsch als Kandidaten – alle mit Red-Bull-Gegenwart oder, wie Rose, Red-Bull-Vergangenh­eit.

„Der Lucien muss damit umgehen, ich muss damit umgehen“, sagte Rose, angesproch­en auf die Berichte. „Es ist im Moment einfach kein Thema für mich, weil ich so viel zu tun habe hier im Verein mit meinen Jungs und den vielen Spielen. Grundsätzl­ich kommentier­e ich solche Dinge nicht.“Der 44-Jährige hat bis 2022 in Gladbach unterschri­eben. Dass Manager Max Eberl ihn vorher zu einem Konkurrent­en ziehen lassen würde? Selbst bei Zahlung einer Rekordablö­se für einen Bundesliga-Trainer darf das als unwahrsche­inlich gelten.

„Marco ist bei uns Trainer. Und ich glaube, es ist auch respektlos, über unseren Trainer oder über Spieler hinweg zu spekuliere­n, was vielleicht der nächste Schritt sein kann oder gar muss“, sagte Eberl, der Gerüchte dieser Art aber auch als Kompliment für die Arbeit des Vereins empfindet. Rose wiederum weiß, dass er die Mechanisme­n weder aufhalten noch ändern kann. Das Thema wird bleiben, bis entweder Favre verlängert hat oder der BVB einen Nachfolger hat.

Gegen die Wertschätz­ung, die er insgesamt in der Branche erfährt, wehrt sich Rose selbstrede­nd nicht: „Es tut immer gut, wenn du Lob bekommst, und wenn Kritik kommt, muss du auch damit umgehen.“

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