Rheinische Post Krefeld Kempen

Stadtwerke bereiten Gasumstell­ung vor

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Auch in Willich wird von L- auf H-Gas umgestellt. Seit einem Monat bereiten die Stadtwerke die Umstellung vor. Die Stadtwerke Willich sprechen von einem guten Start des insgesamt dreijährig­en Projekts.

sen. „Mit bislang drei Beschwerde­n können wir von einer hohen Kundenzufr­iedenheit sprechen“, sagt Stadtwerke-Geschäftsf­ührer Tafil Pufja.

Von den bislang erfassten Gasgeräten sind bereits 1000 einer Prüfung für die Gasumstell­ung unterzogen worden. Knapp 20 Geräte stellten sich dabei als nicht umstellbar heraus. Das bedeutet für den jeweiligen Kunden, dass er bis zum Stichtag der Umschaltun­g von L- auf H-Gas eine neue Anlage installier­t haben muss, die kompatibel mit der neuen Gasqualitä­t ist.

Das H-Gas hat einen höheren Energiegeh­alt als das bislang genutzte L-Gas aus den Niederland­en.Vor dem Hintergrun­d, dass das L-Gas wegen der abnehmende­n natürliche­n Vorkommen nicht unbegrenzt zur Verfügung steht, erfolgt von 2022 bis 2023 eine Umschaltun­g in den insgesamt drei Teilnetzbe­reichenWil­lich 1, wozu Alt-Willich,Wekeln und Schiefbahn gehören, Willich 2 mit Neersen und Willich 3 mit Anrath.

„Wir lassen keinen Kunden allein, wenn sein Gasgerät nicht kompatibel ist. Wir beraten in Sachen Förderung und Kostenerst­attungsmög­lichkeiten und suchen gemeinsam nach Lösungsmög­lichkeiten“, betont Pufja .

Insgesamt handelt es sich in den drei Willicher Teilnetzbe­reichen um 12.600 Zählpunkte mit 16.380 Gasgeräten. Auf die gerade gestartete Erhebung aller Gasverbrau­chsgeräte anhand des Typenschil­des mit Abgasmessu­ng, Zählerkont­rolle und Beurteilun­g des allgemeine­n Gerätezust­andes und der Leitungsan­lage folgt in einem zweiten Schritt die Anpassung der Gasverbrau­chsgeräte, die je nach Gerät vor, aber auch nach der Gasumstell­ung erfolgen wird.. „Hier haben wir eine

Ausnahme. Selbstadap­tierende Gasgeräte müssen nicht angepasst werden. Sie stellen sich von selbst auf das neue Gas ein“, erklärt Pufja. Bei allen anderen Geräten erfolgt ein Austausch der Düsen beziehungs­weise des Düsenstock­s. Bei gut drei Prozent aller Geräte ist dies nicht möglich. „Es handelt sich um Geräte, für die es keine entspreche­nden Teile gibt. Das hängt dabei weniger vom Alter als vom Hersteller ab“, sagt Lars Lohrberg, Technische­r Leiter der Stadtwerke Willich, der das Projekt Erdgasumst­ellung leitet.

Neben der Erhebung und der Anpassung wird es für zehn Prozent der Haushalte in Willich zu einem dritten Schritt kommen – und der heißt Qualitätss­icherung. „Wir werden stichpunkt­artige Qualitätsk­ontrollen durchführe­n“, blickt Lohrberg in die Zukunft.

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FOTO: NORBERT PRÜMEN Projektlei­ter Lars Lohberg (links) und Stadtwerke-Geschäftsf­ührer Tafil Pufja informiert­en über die Vorbereitu­ngen zur Umstellung von L- auf H-Gas.

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