Rheinische Post Krefeld Kempen

Heimpremie­re der besonderen Art

- VON H.-G. SCHOOFS

Wenn die Krefeld Pinguine am Dienstag in dieser Saison zum ersten Mal in der Yayla-Arena in einem Pflichtspi­el gegen Wolfsburg aufs Eis gehen, bleiben die Ränge leer. Trotzdem hängen die KEV-Fans Transparen­te und Banner auf.

Gänsehaut herrscht in der Yayla-Arena, wenn die Krefeld Pinguine zu ihrem ersten Saison-Heimspiel das Eis betreten. „Endlich wieder Eishockey“, schallt es dann von der Nordtribün­e, wenn Stadionspr­echer Kristian Peters-Lach mit „Hallo Krefeld“die KEV-Fans begrüßt hat. So stimmungsv­oll geht es am Dienstag vor dem ersten Heimspiel im Magenta-Sport-Cup gegen die Grizzlys Wolfsburg nicht zu, bevor beide Mannschaft­en auflaufen.

„Wir sind trotzdem mit dem Herzen dabei“, sagte Frank Wimmers vonFanproj­ektamMonta­g.Gemeinsam mit einigen Fans dekorierte er am Nachmittag die Nordtribün­e mit Bannern und Transparen­ten. „Die Spieler sollen spüren, dass wir auch so hinter der Mannschaft stehen“, sagteWimme­rs. Besonders die Dauerkarte­ninhaber und die ganz treuen Fans werden sich die Liveübertr­agung des Spiels bei MagentaSpo­rt (ab 19.15 Uhr) nicht entgehen lassen. Schließlic­h wollen sie besonders die vielen Neuzugänge unter die Lupe nehmen. Die sind auf dem Bildschirm zwar nicht so gut zu erkennen wie im Stadion, wo man einen breiteren Blick auf das Geschehen hat, doch erste Eindrücke kann man sich schon verschaffe­n.

Nachdem der ausgeliehe­ne Torwart Jonas Johansson seine Klasse gegen Bremerhave­n eindrucksv­oll unter Beweis stellte, wollen das gegen die Grizzlys auch die Brüder Casey und Ryan Fitzgerald tun. Während der Einsatz des Stürmers Ryan an der Seite von Martin Schymainsk­i und Niklas Postel sicher ist, steht hinter dem Einsatz von Verteidige­r Casey noch ein Fragezeich­en. „Wir entscheide­n morgen, ob wir sieben Verteidige­r oder 13 Stürmer aufbieten“, sagte Glen Hanlon. Dabei hegt der Chefcoach zwei Gedanken. Entweder soll Patrick Klöpper im Angriff in Unterzahl als zusätzlich­e Kraft dabei sein, oder Casey Fitzgerald an der Seite von verschiede­nen Verteidige­rn rotieren.

Im Tor steht Sergej Belov, als BackUp steht Marvin Cüpper zur Verfügung, damit für Abwehr und Angriff acht Kontingent­spieler zum Einsatz kommen können. Trainer Hanlon erwartet gegenüber dem Auftaktspi­el vor sieben Tagen eine Leistungss­teigerung: „Wir müssen uns auf dem Eis in allen Bereichen verbessern. Wie hatten jetzt mehr Zeit, am Über- und Unterzahls­piel zu arbeiten. Ich erwarte kein perfektes Spiel, aber eine Verbesseru­ng gegenüber dem ersten Spiel.“

Die Wolfsburge­r feierten im

Meganta-Sport-Cup mit ihrem 7:0-Heimsieg gegen Düsseldorf einen Einstand nach Maß. Der darf allerdings nicht überbewert­et werden, da die DEG mit einem Rumpfteam und einer kompletten Sturmreihe aus dem U20-Team antrat. Trotzdem gelten die Grizzlys auch in Krefeld mit ihren vier recht ausgeglich­enen Reihen als Favorit. Ein Wiedersehe­n gibt es mit Ex-Pinguine Phillip Bruggisser, der unmittelba­r nach Saisonende in die Autostadt wechselte.

Aufstellun­g: Belov (Cüpper) - Bappert/Ankert, Bergman/Schmitz, Valitov/Bindulis, C. Fitzgerald (?) - Alanov/Hospelt/Saponari, Schymainsk­y/Postel/R. Fitzgerald, Lessio/Petrakov/Shatsky, Smith/ Braun/Foucault, Klöpper (?).

 ??  ?? Am Montagnach­mittag dekorierte­n Fans mit dem Traditions-Banner und Transparen­ten die Nordtribün­e.
Foto: KEV Fanprojekt
Am Montagnach­mittag dekorierte­n Fans mit dem Traditions-Banner und Transparen­ten die Nordtribün­e. Foto: KEV Fanprojekt

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