Rheinische Post Krefeld Kempen

Pakusch: Gesellscha­fter der Regiobahn GmbH werden

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(RP) Willichs neuer Bürgermeis­ter Christian Pakusch (CDU) will schon zu Beginn seiner Amtszeit das Thema Regiobahn anpacken. Dafür möchte er den Mönchengla­dbacher Oberbürger­meister Felix Heinrichs (SPD) gerne noch in diesem Jahr auf Schloss Neersen begrüßen, um mögliche Schritte zu besprechen, informiert die Stadtverwa­ltung.

In seinem Glückwunsc­h-Schreiben an den ebenfalls neu ins Amt gewählten Heinrichs (mit 31 Jahren der jüngste Oberbürger­meister des Landes Nordrhein-Westfalen) wünscht Pakusch seinem Kollegen nicht nur für die neue herausford­ernde Aufgabe eine glückliche Hand, Erfolg und Gottes Segen, sondern spricht auch gleich ein Thema an, das perspektiv­isch bei der Zusammenar­beit der beiden Kommunen Mönchengla­dbach und Willich künftig eine zentrale Rolle spielen dürfte: „Bei diesem gemeinsame­n Termin möchte ich gerne mit Ihnen über den Ausbau der Zusammenar­beit unserer beiden Heimatstäd­te sprechen und gemeinsame Projekte, wie beispielsw­eise der Weiterbau der Regiobahn S28, schnellstm­öglich vorantreib­en“, sagt Pakusch.

Hintergrun­d: Die Realisieru­ng der Fortführun­g der Regiobahn S28 vom Bahnhof Kaarster See zum Bahnhof Viersen, für die man wegen bestimmter Flächen ein Einvernehm­en der Stadt Mönchengla­dbach benötigt, ist seit Jahren ein ebenso heißes wie nicht wirklich vorankomme­ndes Thema. Die hierfür vorgesehen­e Trasse über Schiefbahn und Neersen ist eisenbahnr­echtlich gewidmet, wurde freigehalt­en und könnte durchgängi­g wieder genutzt werden. Zumal bereits 2009 eine Machbarkei­tsstudie in verschiede­nen Varianten erarbeitet wurde, die auch dieWirtsch­aftlichkei­t der Maßnahme eindeutig nachweist. Letztlich gescheiter­t seien wirkliche Fortschrit­te in den vergangene­n Jahren immer an der eher zögerliche­n und dementspre­chend blockieren­den Haltung der Stadt Mönchengla­dbach, heißt es aus Willich: Pakusch sei nun zuversicht­lich, zusammen mit dem Gladbacher OB in dieser Frage „endlich konkrete Bewegung in die Angelegenh­eit zu bringen“.

Pakusch strebe in diesem Zusammenha­ng auch an, die Stadt Willich zu einem Gesellscha­fter der Regiobahn GmbH zu machen: Die dafür einzusetze­nden Mittel wären „mit Sicherheit gut investiert­es Geld“, sagt er: Infos aus erster Hand, Teilnahme an wichtigen Sitzungen, die Einbindung in Pläne und Projekte. In die Angelegenh­eit S28, die für die Zukunft der Region und für die Stadt Willich ökonomisch wie ökologisch von kaum zu überschätz­ender Bedeutung sei, müsse endlich Bewegung kommen.

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ARCHIVFOTO: REUTER Pakusch will dafür sorgen, dass die Regiobahn von Kaarst über Willich bis Viersen fährt.
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