Rheinische Post Krefeld Kempen
Mit Pampasgras-Deko in die Adventszeit
Cora Krings feiert in diesem Jahr das zehnjährige Bestehen ihres Unternehmens „Geschmacksverstärker“. Für unsere Leser hat sie einen Adventskranz aus natürlichen Material zum Nachbasteln gestaltet.
Und plötzlich ist Pampasgras wieder voll im Trend: Die puschelige Pflanze, die gedanklich in den 70er Jahren verortet ist, hat sich klammheimlich ihren Platz in hippenWohnzimmern zurück erobert. Cora Krings lacht. „Wenn Trockenblumen, wie aktuell der Fall, beim Aldi angeboten werden, dann ist der Trend bereits zum Mainstream geworden.“
Krings kennt sich mit solchen Trends aus. Seit zehn Jahren ist sie mit ihrem Unternehmen „Geschmacksverstärker“in der Mission unterwegs, Menschen zu unterstützen, es sich zuhause schön zu machen. Das ist zumindest ein Standbein ihrer Tätigkeit, das trotz Corona-Krise in diesem Jahr gut nachgefragt war. „Eigentlich helfe ich auch beim Dekorieren von Firmen-Events, privaten Feiern wie Hochzeiten, Geburtstagen, Kommunionsfesten und dergleichen.“Dieser Bereich sei in ihrem Jubiläums-Jahr wegen der Pandemie allerdings fast komplett weggebrochen.
Krings trägt es mit Fassung und versucht, in neue Richtungen zu denken: „Ich habe in diesem Jahr erstmals einer Seniorin geholfen, sich kleiner zu setzen, also von einem großen Haus in eine kleine Wohnung im betreuten Wohnen umzuziehen.“
Dabei ging es zum Beispiel darum, zu schauen, welche Möbel, Bilder und Erinnerungsstücke mit sollten und für die neue Wohnung ein stimmiges Konzept zu erarbeiten, in dem die alte Dame sich wohl und zuhause fühlt.„Ich habe genaue Pläne für Handwerker und das Umzugsteam geschrieben, so dass alle Beteiligten wussten, was sie zu tun haben. Das war ein sehr schönes Projekt, bei dem am Ende alle mit dem Ergebnis zufrieden waren.“
„Ich bin gern gestalterisch tätig, arbeite mit den Händen, probiere aus“, erzählt Krings. Ideen, sagt sie, sprudelten bei ihr nur so. „Ich bin Fan von natürlichen Materialien.“Die aus Bad Zwischenahn stammende Wahl-Stahldorferin, hat nach einer klassischen Ausbildung bei Horten in Oldenburg im Karstadt-Konzern Karriere gemacht und dort beispielsweise die KdW-Wäscheabteilung in Berlin neu konzipiert. Die Karstadt-Insolvenz beendete jäh die Laufbahn. „Danach habe ich mich selbstständig gemacht, das war damals auch eine gute Lösung, um meine beiden Kinder begleiten zu können“, sagt sie.
Im Corona-Jahr hat sie vor allem Kunden betreut, die die eigenen vier Wände schöner machen wollten. „Viele haben während des Lockdowns aufgeräumt und ausgemistet, Platz für Neues geschaffen“, erzählt sie. „Ich biete die Beratung für jedermann und für jeden Geldbeutel an“, sagt sie. Oft könne man schon mit kleinen Mitteln viel erreichen. „Ich schaue auch immer zuerst, welche Vasen, Windlichter, Deko-Objekte bereits vorhanden sind und was man damit machen, wie man sie neu arrangieren kann“, erklärt Krings.
In Fischeln trägt übrigens das neue Restaurant „The Point“des Tennisclubs im Stadtpark Fischeln Cora Kings’ Handschrift. Dort hat sie den Clubraum gestaltet – mit einem wohltuend frischen und modernen Ergebnis weit jenseits vom rustikalem Muff, an den man beim Wort „Clubheim“automatisch denkt.
Für das kommende Jahr hat Cora Krings, die kürzlich ihren Internet-Auftritt grundlegend überarbeitet hat, mehrere Workshops geplant, in der Hoffnung, dass die Corona-Krise dann überstanden ist. Die Advents-Workshops müssen in diesem Jahr allerdings ausfallen. Für unsere Leser gibt es dennoch exklusive Tipps für die Advents-Dekoration.