Rheinische Post Krefeld Kempen

Schymainsk­i Favorit für das Kapitänsam­t

- VON H.-G. SCHOOFS UND JOSEF HERMANNS

Nach dem Abschied von Torsten Ankert ist der Publikumsl­iebling als Nachfolger Kandidat Nummer 1. Am Dienstag in Wolfsburg soll der junge Alexander Blank sein Debüt bei den Pinguinen feiern. Einsatz von Josh Brook fraglich.

Erst am Spieltag wollen die Pinguine entscheide­n, in welcher Aufstellun­g sie das letzte Auswärtssp­iel am Dienstag (19.30 Uhr) im Magenta-Sport-Cup bei den GrizzlysWo­lfsburg bestreiten wollen und wer das Team als Kapitän aufs Eis führt. Gut möglich, dass Martin Schymainsk­i das „C“auf seiner Trikotbrus­t trägt. „Er ist jetzt neun Jahre hier und kennt sich im Klub und der Liga genau aus. Daher wäre er für mich der richtige Mann. Aber die Mannschaft wird in der kommendenW­oche den Kapitän wählen“, erklärte Co-Trainer Boris Blank am Montag nach dem Training. Nach dem Abschied von Kris Foucault und Kai Hospelt müssen auch zwei neue Co-Kapitäne gefunden werden. Schymainsk­i war bereits im Sommer von Geschäftsf­ührer Sergej Saveljev als Kapitän favorisier­t worden.

Der Name Blank wird auf dem Spielberic­ht gleich zweimal erscheinen. Denn der Co-Trainer, der mit seiner A-Lizenz auch als verantwort­licher Coach aufgeführt wird, nimmt seinen Sohn Alexander mit in die Autostadt. „Uns fehlen ja Mittelstür­mer. Daher wollen wir ihn mal testen,“erklärte Blank Senior. Als Center kann auch Philipp Kuhnekath auflaufen. Der absolviert­e am Sonntag beim 3:0-Sieg der Ravensburg Towerstars in Dresden sein achtes Spiel für die Spielestäd­ter. Am Montag trainierte er bereits bei den Pinguinen. Neu ins Aufgebot stoßen auch Verteidige­r Christian Bull und Stürmer Artur Tyanulin. Hinter dem Einsatz von Verteidige­r Josh Brook steht noch ein Fragezeich­en. Nachdem beim Wolfsburge­r Janik Möser nach dessen Covid-19-Infektion eine Herzmuskel­entzündung festgestel­lt wurde und auch Brook von Corona erwischt wurde, wird der ausgeliehe­ne Kanadier eventuell noch geschont. Noch nicht entschiede­n ist, wer im Tor stehen wird. Ein Kontingent­torhüter soll neben Marvin Cüpper mit nach Wolfsburg fahren.

Für die Pinguine ist das Duell in Wolfsburg aus zweierlei Sicht wichtig. Zum einen bleiben sie nur mit einem Sieg nach 60 Minuten im Rennen um einen Platz im Halbfinale des Magenta-Sport-Cups. Ferner wäre das mit Blick auf den Saisonstar­t ein weiteres Vorbereitu­ngsspiel. Zum anderen ist das Gastspiel schon eine Art Generalpro­be für ihren DEL-Auftakt, der am 20. Dezember in der Autostadt stattfinde­t. In der Vorsaison gingen dort beide Duelle verloren.

Das Turnier-Hinspiel gewannen die Krefelder mit 3:1. Allerdings war da die Mannschaft besser besetzt als jetzt. Die Grizzlys mussten sich gegen Bremerhave­n nur knapp (2:3) und in Düsseldorf erst nach Verlängeru­ng geschlagen geben. Mit einem Erfolg über Krefeld wollen sie sich Platz zwei erobern. Trainer Pat Cortina weiß, was sein Team nach der Niederlage in der Yayla-Arena gegen die Pinguine anders machen muss: „In Krefeld war unser Spiel in der neutralen Zone nicht gut.“Neben Möser muss er weiter auf Gerrit Fauser verzichten.

Gruppe A

Tabelle:

1. Bremerhave­n 4 Spiele, 11 Punkte, 14:8 Tore. 2. Düsseldorf­er EG 4 Spiele, 6 Punkte, 9:15 Tore. 3. Wolfsburg 4 Spiele, 4 Punkte, 12:9 Tore.

4. Krefeld Pinguine 4 Spiele, 3 Punkte, 6:9 Tore. Die restlichen Spiele:

Di. 1. 12., 19:30 Uhr: Wolfsburg - Krefeld.

Mi. 2.12., 19.30 Uhr: Düsseldorf - Bremerhave­n.

Fr. 4.12., 19.30 Uhr: Bremerhave­n - Wolfsburg.

Di. 8.12., 19.30 Uhr: Krefeld - Düsseldorf.

Verzichten müssen die Pinguine noch auf Alex Trivellato. Der Verteidige­r wird am Dienstag noch einmal für den HC Bozen im Heimspiel gegen die Dornbirner Bulldogs auf dem Eis stehen. Mit ihm starteten die Südtiroler einen Siegeszug an die Tabellensp­itze der 1. Österreich­ischen Liga. Sportlich wird ihm der Abschied von seinem Heimatvere­in bestimmt schwer fallen. Menschlich sicher nicht, denn seine Freundin wartet in Krefeld schon auf ihn.

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FOTO: THOMAS LAMMERTZ Beim Turnier-Hinspiel gegen Wolfsburg erzielte Martin Schymainsk­i (re.) den Treffer zur 2:0-Führung.

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