Rheinische Post Krefeld Kempen
Schymainski Favorit für das Kapitänsamt
Nach dem Abschied von Torsten Ankert ist der Publikumsliebling als Nachfolger Kandidat Nummer 1. Am Dienstag in Wolfsburg soll der junge Alexander Blank sein Debüt bei den Pinguinen feiern. Einsatz von Josh Brook fraglich.
Erst am Spieltag wollen die Pinguine entscheiden, in welcher Aufstellung sie das letzte Auswärtsspiel am Dienstag (19.30 Uhr) im Magenta-Sport-Cup bei den GrizzlysWolfsburg bestreiten wollen und wer das Team als Kapitän aufs Eis führt. Gut möglich, dass Martin Schymainski das „C“auf seiner Trikotbrust trägt. „Er ist jetzt neun Jahre hier und kennt sich im Klub und der Liga genau aus. Daher wäre er für mich der richtige Mann. Aber die Mannschaft wird in der kommendenWoche den Kapitän wählen“, erklärte Co-Trainer Boris Blank am Montag nach dem Training. Nach dem Abschied von Kris Foucault und Kai Hospelt müssen auch zwei neue Co-Kapitäne gefunden werden. Schymainski war bereits im Sommer von Geschäftsführer Sergej Saveljev als Kapitän favorisiert worden.
Der Name Blank wird auf dem Spielbericht gleich zweimal erscheinen. Denn der Co-Trainer, der mit seiner A-Lizenz auch als verantwortlicher Coach aufgeführt wird, nimmt seinen Sohn Alexander mit in die Autostadt. „Uns fehlen ja Mittelstürmer. Daher wollen wir ihn mal testen,“erklärte Blank Senior. Als Center kann auch Philipp Kuhnekath auflaufen. Der absolvierte am Sonntag beim 3:0-Sieg der Ravensburg Towerstars in Dresden sein achtes Spiel für die Spielestädter. Am Montag trainierte er bereits bei den Pinguinen. Neu ins Aufgebot stoßen auch Verteidiger Christian Bull und Stürmer Artur Tyanulin. Hinter dem Einsatz von Verteidiger Josh Brook steht noch ein Fragezeichen. Nachdem beim Wolfsburger Janik Möser nach dessen Covid-19-Infektion eine Herzmuskelentzündung festgestellt wurde und auch Brook von Corona erwischt wurde, wird der ausgeliehene Kanadier eventuell noch geschont. Noch nicht entschieden ist, wer im Tor stehen wird. Ein Kontingenttorhüter soll neben Marvin Cüpper mit nach Wolfsburg fahren.
Für die Pinguine ist das Duell in Wolfsburg aus zweierlei Sicht wichtig. Zum einen bleiben sie nur mit einem Sieg nach 60 Minuten im Rennen um einen Platz im Halbfinale des Magenta-Sport-Cups. Ferner wäre das mit Blick auf den Saisonstart ein weiteres Vorbereitungsspiel. Zum anderen ist das Gastspiel schon eine Art Generalprobe für ihren DEL-Auftakt, der am 20. Dezember in der Autostadt stattfindet. In der Vorsaison gingen dort beide Duelle verloren.
Das Turnier-Hinspiel gewannen die Krefelder mit 3:1. Allerdings war da die Mannschaft besser besetzt als jetzt. Die Grizzlys mussten sich gegen Bremerhaven nur knapp (2:3) und in Düsseldorf erst nach Verlängerung geschlagen geben. Mit einem Erfolg über Krefeld wollen sie sich Platz zwei erobern. Trainer Pat Cortina weiß, was sein Team nach der Niederlage in der Yayla-Arena gegen die Pinguine anders machen muss: „In Krefeld war unser Spiel in der neutralen Zone nicht gut.“Neben Möser muss er weiter auf Gerrit Fauser verzichten.
Gruppe A
Tabelle:
1. Bremerhaven 4 Spiele, 11 Punkte, 14:8 Tore. 2. Düsseldorfer EG 4 Spiele, 6 Punkte, 9:15 Tore. 3. Wolfsburg 4 Spiele, 4 Punkte, 12:9 Tore.
4. Krefeld Pinguine 4 Spiele, 3 Punkte, 6:9 Tore. Die restlichen Spiele:
Di. 1. 12., 19:30 Uhr: Wolfsburg - Krefeld.
Mi. 2.12., 19.30 Uhr: Düsseldorf - Bremerhaven.
Fr. 4.12., 19.30 Uhr: Bremerhaven - Wolfsburg.
Di. 8.12., 19.30 Uhr: Krefeld - Düsseldorf.
Verzichten müssen die Pinguine noch auf Alex Trivellato. Der Verteidiger wird am Dienstag noch einmal für den HC Bozen im Heimspiel gegen die Dornbirner Bulldogs auf dem Eis stehen. Mit ihm starteten die Südtiroler einen Siegeszug an die Tabellenspitze der 1. Österreichischen Liga. Sportlich wird ihm der Abschied von seinem Heimatverein bestimmt schwer fallen. Menschlich sicher nicht, denn seine Freundin wartet in Krefeld schon auf ihn.