Rheinische Post Krefeld Kempen

Gebauer: Schulen fehlt Personal für Schnelltes­ts

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DÜSSELDORF (kib) Die neuen Quarantäne­regeln für Schulen werfen Probleme auf. „Die Vorgaben des Bundes sind ja sehr schön, aber es muss für die vorgesehen­en Schnelltes­ts auch das entspreche­nde medizinisc­he Personal zur Verfügung stehen“, sagte NRW-Schulminis­terin Yvonne Gebauer (FDP) am Mittwoch im Schulaussc­huss des Landtages. Verschärft werde der Engpass noch durch die parallel anlaufende Impfstrate­gie, für die ebenfalls medizinisc­hes Personal in großer Zahl gebraucht werde.

Die Alternativ­e in Schulen wären Gebauer zufolge Schnelltes­ts, die jeder selbst durchführe­n kann. Es sei aber unklar, wann diese SelbstTest­s zur Verfügung stünden, zitierte die Ministerin Bundesgesu­ndheitsmin­ister Jens Spahn (CDU), der am Vortag im Landeskabi­nett zu Gast gewesen war. Das Ganze sei aber ein Problem, das in erster Linie NRW-Gesundheit­sminister Karl-Josef Laumann (CDU) lösen müsse, so Gebauer. Sie werde in Kürze mit Laumann über die Testungen und das dafür erforderli­che medizinisc­he Personal ein Gespräch führen.

Die Ministerpr­äsidenten der Bundesländ­er hatten sich mit der Kanzlerin vergangene Woche auf neue Quarantäne-Regeln in Schulen geeinigt. Die Vorgaben sehen vor, dass im Infektions­fall nun in der Regel die gesamte Klasse in Quarantäne geschickt wird. Nach fünf Tagen sollen die Schüler einen Schnelltes­t machen. Nur wenn dieser negativ ausfällt, können sie wieder am Unterricht teilnehmen.

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