Rheinische Post Krefeld Kempen
Bezahlbarer Wohnraum für zufriedene Mieter
Mit nachhaltigen und mieterfreundlichen Konzepten schafft die WR Wohnraum AG zusammen mit dem Partnerunternehmen JHS Invest Wohnungen, die für Mieter erschwinglich und zugleich für Investoren rentabel sind.
Seit Jahren kennen die Mieten nur eine Richtung: nach oben. Immobilien werden teurer, die Vermieter passen die Mieten an. Günstiger Wohnraum verschwindet, statt dessen entstehen luxussanierte, teure Wohnungen.
Eine Folge: In Politik und Gesellschaft diskutiert man über Mietpreisbremsen und andere staatliche Eingriffe. Doch es gibt Alternativen, zum Beispiel Ansätze, die auf Langfristigkeit setzen: Zufriedene Mieter bleiben länger, sind am Erhalt der Objekte interessiert, und so rentieren sie sich auch für die Investoren.
Einen solchen Ansatz verfolgt die mit derWRWohnraum AG verbundene Immobilienund Beteiligungsgesellschaft JHS Invest mit Sitz in Kempten. „Wir sind seit einigen Jahren im Bereich Bezahlbares Wohnen tätig“, erklärt Dr. Markus Steinhauser, Vorstand der WRWohnraum AG. Die JHS Invest ist bislang gut damit gefahren, bei Kauf und Entwicklung von Projekten den sozialen Aspekt mit im Blick zu haben. Nach dem Leitsatz „Wir sind hier, um zu bleiben“, investieren die Immobilienexperten in Wohnportfolien, also ganze Anlagen, mit dem Ziel, langfristig investiert zu bleiben. Mit für Außenstehende überraschenden Konsequenzen: Selbst mit Mieten, die gemessen an vergleichbaren Objekten etwas niedriger ausfallen, erzielt die Gesellschaft die Erträge, die sie für Investitionen und die Weiterentwicklung benötigt.
Das Geheimnis: Zufriedene Mieter bleiben länger. Unzufriedene ziehen aus, sobald sie können. Unter dem Problem leiden häufig zum Beispiel große Wohnanlagen, die von Großinvestoren gekauft werden.
Solche Investoren sehen ihr Engagement oft nur aus der Ertragsbrille. Die Wohn-Portfolien sind schlecht gemanagt, um Kosten zu sparen. Dagegen werden die Mieten soweit wie möglich nach oben angepasst. Mehr als einmal wandern solche Wohnkomplexe dann auch noch durch verschiedene Investorenhände. Eine Abwärtsspirale entsteht, das Viertel bekommt einen schlechten Ruf, immer mehr Mieter wollen raus.
Damit entstehen Kosten, die die Rendite empfindlich schmälern. „Wenn in einem Komplex mit 500 Wohnungen die Fluktuation bei 30 Prozent liegt, dann müssen jedes Jahr 150 Wohnungen neu vermietet und vorher saniert werden“, rechnet Steinhauser vor. Um die Wohnungen fit für Nachmieter zu machen, müssen die Eigentümer locker mal mit 5000 bis 10.000 Euro rechnen – pro Wohnung.
Die Kemptener Gesellschaft schlug einen anderen Weg ein. „Wir hatten Mitarbeiter aus Baugenossenschaften gewonnen. Sie etablierten genossenschaftliche Gedanken in unsere Strategie“, sagt Steinhauser. Dabei steht die Kundenzufriedenheit im Vordergrund. Die Gesellschaft ist in den Objekten mit Ansprechpartnern präsent und investiert in den Erhalt der Immobilien. Die Mieter sehen das, fühlen sich ebenfalls verantwortlich, und sie bleiben länger.
Damit sinken die Kosten der Fluktuation. Außerdem verbessert sich der Ruf des Wohnviertels. Mieter empfehlen die Wohnungen, neue Interessenten fragen nach. Der Wert der Immobilien steigt. „Wert hat, was bleibt“, fasst Steinhauser die Arbeitsphilosophie der Immobiliengesellschaft zusammen. Letztlich also zum Nutzen der Mieter, der Gesellschaft und der Investoren gleichermaßen.