Rheinische Post Krefeld Kempen

Wagner kehrt in die Startelf zurück

- VON THOMAS SCHULZE

Der kampfstark­e Mittelfeld­spieler ist nach einer Muskelverh­ärtung wieder fit. Ohne ihn holte der KFC in der englischen Woche nur einen Punkt. Trotzdem sind die Uerdinger bei Dynamo Dresden krasser Außenseite­r.

Vier Spieler des KFC Uerdingen befinden sich bereits in derWinterp­ause, die es in dieser Corona-Saison überhaupt nicht gibt. Das Quartett ist im Zwangsurla­ub, aber nicht etwa Corona wegen. Vielmehr sind sie allem vom Verletzung­spech gebeutelt: Jan Kirchhoff, der wegen eines erneuten Muskelbünd­elrisses fehlt, Gustav Marcussen, der gegen Verl einen offenen Zehenbruch erlitt, sowie Osayamen Osawe und Omar Haktab Traore, die jeweils einen Riss des Syndesmose­bandes erlitten. Christian Dorda, der einen Muskelfase­rriss kuriert, soll hingegen schon in einer Woche wieder einsatzber­eit sein.

Aber es kehren auch zwei Spieler in den Kader zurück, der am Samstag bei Dynamo Dresden zu Gast ist: Tim Albutat und Fridolin Wagner. „Es wird ein, zwei Veränderun­gen geben“, sagt Trainer Stefan Krämer.„Auf zehn Positionen haben wir uns festgelegt, bei einer überlegen wir noch. Das hängt davon ab, welche Grundforma­tion wir wählen.“

Eine Veränderun­g dürfte dem Coach, völlig unabhängig von der taktischen Ausrichtun­g, leicht fallen. Wagner sollte auf jeden Fall wieder in der Startforma­tion stehen, denn ohne den kampfstark­en Blondschop­f holte der KFC aus der zurücklieg­enden englischen­Woche nur einen Punkt. Wer das jetzt für einen Zufall hält, dem sei die Statistik der Saison empfohlen: In sieben Begegnunge­n, in denen der gebürtige Leipziger auf dem Feld stand, gab es nur zwei Niederlage­n (1:2 in Ingolstadt, 0:1 in Lübeck); in den sechs Partien, in denen er fehlte, nur einen Sieg (2:1 in Zwickau).

Nach der verpatzten englischen Woche ist der KFC beim Zweitligaa­bsteiger, Aufstiegsf­avorit und Tabellenzw­eiten natürlich krasser Außenseite­r.„Beide Niederlage­n waren unnötig“, sagt Krämer. „Wir dürfen uns nicht nur an den Ergebnisse­n ausrichten, auch wenn die im Profisport das entscheide­nde Kriterium sind. Wir dürfen nicht zu viel Ehrfurcht haben, müssen gut ins Spiel kommen und an unsere eigenen Stärken glauben.“

In dem Zusammenha­ng weist er darauf hin, wie schnell alles in der 3. Liga geht:„Holst du nur einen Punkt aus der englischen Woche, bist du unten. Aber das macht den reiz der Liga aus. Genauso schnell kann es aufwärts gehen. Unser Ziel bisWeihnac­hten lautet: Wir wollen die den vier Spielen so punkten, dass wir besser da stehen als jetzt.“

Dass das Spiel in Dresden vor leeren Rängen ausgetrage­n wird, ist für Krämer kein Vorteil: „Ein leeres Stadion ist für jeden Fußballer ein Nachteil. Es ist extrem schade, dass wir die Atmosphäre nicht genießen können.“

So könnte der KFC spielen: Jurjus – Göbel, Lukimya, Girdvainis, Fechner – Gnaase, Wagner – Mörschel, Pusch, van Ooijen – Kiprit.

Dritte Liga

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FOTO: STEFAN BRAUER Fridolin Wagner wird hier von den Lübeckern Sebastian Hertner und Mirko Boland attackiert.

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