Rheinische Post Krefeld Kempen
CDU: Bebauung der Gärten zwischen Nordring und Burgstraße
ST. TÖNIS Die Möglichkeit einer Innenverdichtung, sprich weitere Häuser dort zu bauen, wo bereits Häuser stehen, sieht die Tönisvorster CDU-Fraktion im Bereich zwischen Nordring, Gelderner Straße und Burgstraße in St. Tönis. Umgeben von Häusern liegen dort drei 650 bis 700 Quadratmeter große Gartengrundstücke. „Hier bietet sich eine moderate Bebauung an“, findet Christiane Tille-Gander von der CDU-Fraktion, die im Ausschuss für Stadtplanung und Infrastruktur die Prüfung einer Innenverdichtung beantragt hat.
Die Verwaltung ist skeptisch: „Die Flurstücke haben alle eine Grundstückstiefe
von unter 20 Metern und liegen Mitten in vorhandener Bebauung“, sagt Fachbereichsleiter Jörg Friedenberg von der Verwaltung. Um sie zu erschließen, müsste eine Straße gebaut werden.
Dadurch verblieben aber unter Berücksichtigung der notwendigen Abstandsflächen weniger als zehn Meter Bautiefe. Da die Grundstücke
aber zur Burgstraße hin an unbebaute Gärten grenzen, sei es vielleicht möglich, einen Teil dieser Gärten zu erwerben und in die Baugrundstücke einzubeziehen, erläutert der Fachbereichsleiter.
„Wir müssen erst mit allen Eigentümern sprechen und sehen, wer Interesse an einer Bebauung bekundet“, sagt Friedenberg. Auch von den Eigentümern der drei freien Grundstücke habe bisher lediglich einer Interesse an einer Bebauung bekundet.
Fraglich sei auch die Zufahrt zu den Grundstücken. Sie sei über ein privates Grundstück neben der Mühle von der Gelderner Straße aus möglich, wenn der Eigentümer dem zustimmt, oder über ein städtisches
Grundstück vom Nordring aus. Auch das müsse geklärt werden, berichtet Friedenberg.
Die Politiker im Ausschuss für Stadtplanung und Infrastruktur waren sich einig, dass die Stadtverwaltung zunächst mit allen Eigentümern der betroffenen Grundstücke sprechen soll, bevor sie in weitere Planungen einsteigt.