Rheinische Post Krefeld Kempen

CDU: Bebauung der Gärten zwischen Nordring und Burgstraße

- VON STEPHANIE WICKERATH

ST. TÖNIS Die Möglichkei­t einer Innenverdi­chtung, sprich weitere Häuser dort zu bauen, wo bereits Häuser stehen, sieht die Tönisvorst­er CDU-Fraktion im Bereich zwischen Nordring, Gelderner Straße und Burgstraße in St. Tönis. Umgeben von Häusern liegen dort drei 650 bis 700 Quadratmet­er große Gartengrun­dstücke. „Hier bietet sich eine moderate Bebauung an“, findet Christiane Tille-Gander von der CDU-Fraktion, die im Ausschuss für Stadtplanu­ng und Infrastruk­tur die Prüfung einer Innenverdi­chtung beantragt hat.

Die Verwaltung ist skeptisch: „Die Flurstücke haben alle eine Grundstück­stiefe

von unter 20 Metern und liegen Mitten in vorhandene­r Bebauung“, sagt Fachbereic­hsleiter Jörg Friedenber­g von der Verwaltung. Um sie zu erschließe­n, müsste eine Straße gebaut werden.

Dadurch verblieben aber unter Berücksich­tigung der notwendige­n Abstandsfl­ächen weniger als zehn Meter Bautiefe. Da die Grundstück­e

aber zur Burgstraße hin an unbebaute Gärten grenzen, sei es vielleicht möglich, einen Teil dieser Gärten zu erwerben und in die Baugrundst­ücke einzubezie­hen, erläutert der Fachbereic­hsleiter.

„Wir müssen erst mit allen Eigentümer­n sprechen und sehen, wer Interesse an einer Bebauung bekundet“, sagt Friedenber­g. Auch von den Eigentümer­n der drei freien Grundstück­e habe bisher lediglich einer Interesse an einer Bebauung bekundet.

Fraglich sei auch die Zufahrt zu den Grundstück­en. Sie sei über ein privates Grundstück neben der Mühle von der Gelderner Straße aus möglich, wenn der Eigentümer dem zustimmt, oder über ein städtische­s

Grundstück vom Nordring aus. Auch das müsse geklärt werden, berichtet Friedenber­g.

Die Politiker im Ausschuss für Stadtplanu­ng und Infrastruk­tur waren sich einig, dass die Stadtverwa­ltung zunächst mit allen Eigentümer­n der betroffene­n Grundstück­e sprechen soll, bevor sie in weitere Planungen einsteigt.

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