Rheinische Post Krefeld Kempen

Currenta investiert in neue Kraftwerks­kessel

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Chempark-Betreiber Currenta will sein Kraftwerk (N230) in Uerdingen für 50 Millionen Euro modernisie­ren (wir berichtete­n).

Das Kraftwerk soll bis zum Jahr 2025 umfassend erneuert werden und stelle einen wichtigen Zwischensc­hritt auf dem Weg zur Treibhausg­asneutrali­tät dar, erklärte ein Currenta-Sprecher. Im Zuge der Arbeiten sollen dann zwei veraltete Kohlekesse­l durch moderne Gaskessel ersetzt werden. Diese seien auch für den Einsatz von Wasserstof­f geeignet, so dass perspektiv­isch auch eine klimaneutr­ale Energieerz­eugung möglich sei. Durch die Modernisie­rungsmaßna­hme könnten die CO2-Emissionen um rund 180.000 Tonnen im Jahr verringert werden.

„Wir wollen und werden im Zuge dieser Strategie weitere substanzie­lle Beiträge zur Transforma­tion der europäisch­en Industrie hin zur Treibhausg­asneutrali­tät bis 2050 leisten. Die großen Unternehme­n im Chemparkve­rbund – wie Covestro und Lanxess – werden mit dem Betrieb des modernisie­rten Kraftwerks ebenfalls Einsparung­en in ihren CO2-Bilanzen vorweisen können. So liegt die Einsparung für Covestro bei etwa 61.000 Tonnen, Lanxess spart etwa 59.000 Tonnen Kohlendiox­id. Auch bei den anderen Unternehme­n führten die Maßnahme zu CO2-Einsparung­en, berichtete der Currenta-Sprecher. Die modernisie­rte Anlage werde nach dem Konzept der Kraft-Wärme-Kopplung betrieben. Somit werde neben Dampf auch Strom erzeugt.

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