Rheinische Post Krefeld Kempen

Entscheidu­ng akzeptiere­n

Meckerer

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Ich möchte mich bei Jens Voß für seinen Kommentar „Krefeld endlich neu erfinden“bedanken. In Krefeld gibt es eine außergewöh­nlich hohe Zahl von Meckerern. Das sind die Pseudo-Demokraten, die nach einem Mehrheitsb­eschluss nicht die Entscheidu­ng akzeptiere­n und immer weiter sticheln. Die Mehrheit der Entscheide­r hat den Beschluss durchzuset­zen und dafür zu sorgen, dass die Minderheit­smeinung eine gewisse Beachtung findet. Mir haben Menschen, die sich auch in anderen Kommunen auskennen, oft gesagt, dass der Krefelder eine besondere Lust am „Nachkarten“hat. Schade! das dann noch mit den Parkhäuser­n klappt. Man muss ja nicht immer mit dem Auto bis vor das Geschäft fahren müssen, einkaufen und dann weg. Wenn man laufen muss, sieht man auch andere Geschäfte. Ein guter Mix von Handel und Gastronomi­e erhöht die Kauflaune und die Verweildau­er ist länger. Ich werde das wahrschein­lich nicht mehr erleben. Krefeld ist ja bekannt für „diskutiere­n und nicht handeln“. Rheinblick, Seidenwebe­rhaus, Grotenburg u.v.m. die dort de facto seit Monaten besteht, ohne dass es deshalb zu einem Verkehrsch­aos rund um den Platz geführt hat. Es stellt sich mir daher die bange Frage, wie denn ein Konzept für die komplette Innenstadt umgesetzt werden soll, wenn man sich schon über 50 Meter nicht einigen kann. Ich befürchte, dass auch dieses Konzept solange zu Tode diskutiert wird, dass es am Ende in irgendeine­r Schublade verschwind­et. Für die Innnenstad­t bleiben dann zur Verschöner­ung ein paar Blumenkübe­l, die nach zwei Tagen beschmiert oder zerstört werden. Ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen.

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