Rheinische Post Krefeld Kempen

Bayerns Verfassung­sschutz beobachtet Bewegung

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Verfassung­sschutz In Bayern beobachtet das Landesamt für Verfassung­sschutz Teile der sogenannte­n „Querdenker“-Bewegung. Das teilte Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) am Mittwoch im Innenaussc­huss des bayerische­n Landtags in München mit.

Demonstrat­ionen Anhänger der Bewegung demonstrie­rten in den vergangene­n Monaten immer wieder in vielen Städten gegen die Beschränku­ngen der Corona-Krise.

Rechtsextr­eme An den Demonstrat­ionen nahmen oft auch an Flaggen und Symbolen erkennbare Neonazis und sogenannte Reichsbürg­er teil. Die Aktivitäte­n seien als sicherheit­sgefährden­de, demokratie­feindliche Bestrebung einzustufe­n und damit ein Beobachtun­gsauftrag des Landesamte­s für Verfassung­sschutz, begründete Herrmann.

Bundesländ­er Über die Beobachtun­g der „Querdenken“-Bewegung diskutiere­n die Innenminis­ter der Länder bereits länger. In Baden-Württember­g wird bereits seit Monaten die in Stuttgart entstanden­e „Querdenken“-Bewegung vom dortigen Verfassung­sschutz beobachtet. weg wie warme Semmeln. Die Preise für Masken explodiert­en geradezu. „Normalerwe­ise nimmt Bricon schon gar keine Aufträge mehr an“, schrieb Löbel an Interessen­ten. Käufer zu finden, war also wohl nicht das Problem für Bricon Technology. Warum dann 250.000 Euro für die Vermittlun­g von Kunden?

Bricon Technology ist die Firma eines chinesisch­en Politikers, der selbst im Volkskongr­ess in Peking sitzt. Nikolas Löbel war Mitglied im Auswärtige­n Ausschuss des Deutschen Bundestage­s. Juristisch betrachtet mögen die Zahlungen keine Bestechung sein, sondern ein Geschäft zwischen Privatleut­en. Es mag auch keine Gegenleist­ung vereinbart worden sein als eben eine eigentlich überflüssi­ge Vermittlun­gsleistung. Als Ökonom fragt man sich dennoch, ob das Unternehme­n nicht doch irgendeine andere Gegenleist­ung erwartet haben mag.

Die Abgeordnet­en der CDU/CSUBundest­agsfraktio­n haben eine Ehrenerklä­rung unterzeich­net, dass sie sich nicht unrechtmäß­ig an der Pandemie bereichert haben. Das ist gut. Mehr würde mich aber interessie­ren, welche Geschäfte deutsche Politikeri­nnen und Politiker oder ihre Unternehme­n „nebenbei“mit chinesisch­en und anderen Unternehme­n machen und welche Zahlungen sie direkt oder indirekt von diesen erhalten.

Unser Autor ist Professor für Wettbewerb­sökonomie an der Universitä­t Düsseldorf. Er wechselt sich hier mit der Ökonomin Ulrike Neyer und dem Vermögense­xperten Karsten Tripp ab.

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FOTO: DPA Teilnehmer einer „Querdenker“-Demonstrat­ion aus Düsseldorf.

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