Rheinische Post Krefeld Kempen
Rathausneubau: FDP dringt auf schnelle Entscheidung
TÖNISVORST (msc) Wo soll das neue Verwaltungsgebäude der Stadt Tönisvorst hin? Diese Frage beschäftigt die Politik seit Längerem, noch vor den Sommerferien soll eine Entscheidung fallen. Der Tönisvorster FDP geht das nicht schnell genug – sie sieht das „Verschleppen der Entscheidung zur Standortwahl für das neue Verwaltungsgebäude mit Besorgnis“, wie es in einer Pressemitteilung der Liberalen heißt.
Die Freien Demokraten Tönisvorst sprechen sich für ein zeitnah und in Innenstadtlage von St. Tönis neu zu errichtendes Verwaltungsgebäude mit modularen Nutzungsmöglichkeiten aus. Das bestehende Verwaltungsgebäude sei aus vielen Gründen nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Ein Neubau in Innenstadtlage solle zu einer Unterstützung des Einzelhandels und zu einer Belebung und Sicherung der St. Töniser Innenstadt beitragen. „Sowohl der Publikumsverkehr als auch die städtischen Bediensteten können den umgebenden örtlichen Einzelhandel und die Gastronomie nutzen“, findet die FDP. Ein Verwaltungsneubau in der Innenstadt steigere zudem die Attraktivität der Stadt Tönisvorst als Arbeitgeber und unterstütze so die Gewinnung qualifizierter neuer Mitarbeiter.
Die FDP gibt auch zu bedenken, dass durch die zunehmende Digitalisierung künftig weniger Mitarbeiter im Büro arbeiten und Bürger für Verwaltungsangelegenheiten ins Rathaus kommen werden. Dem soll mit einer modularen Bauweise begegnet werden. So sei es möglich, zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr benötigte Gebäudeteile abzutrennen und zu vermieten. „Dies gelingt bei einem Objekt in Innenstadtlage voraussichtlich schneller und zu besseren Konditionen als am Ortsrand“, so die FDP.
Auch mit Blick auf die Idee der SPD, einen neuen Schulkomplex für die weiterführenden Schulen zu bauen und in diesen Überlegungen auch den Verwaltungsneubau zu berücksichtigen, sagt die Tönisvorster FDP: „Fundamentale Neuplanungen verzögern den Projektfortschritt unverhältnismäßig und bringen meist nur geringfügige Verbesserungen im Vergleich zur Ursprungsplanung.“