Rheinische Post Krefeld Kempen
Sieben-Tage-Inzidenz für Krefeld steigt auf 137,6
Ab dem heutige Montag können Astrazeneca-Impflinge, deren Termin in der vergangenen Woche ausgefallen war, zur selben Uhrzeit am selben Wochentag ihren Impftermin wahrnehmen.
In Krefeld sind bislang 80 Männer und 59 Frauen an oder mit dem Corona-Virus gestorben. Das teilte das Robert-Koch-Institut am Sonntag mit. Insgesamt ist bei 3978 Frauen und 3817 Männern eine Infektion nachgewiesen worden. Bei 106 Personen ist das Geschlecht nicht erfasst. Die Sterblichkeitsrate ist mit 15,75 Prozent bei den Menschen älter 80 Jahre am höchsten. 77 von 489 erfassten Personen überlebten Covid 19 nicht. 52 Menschen von 989 Infizierten starben in der Altersspanne 60 bis 79 Jahre. Zehn waren es von 3009 in der Spanne 35 bis 59 Jahre. Von den jüngeren Krefeldern musste niemand sein Leben wegen Corona lassen. 212 Infizierte waren nicht älter als vier Jahre.
In Krefeld ist mit den Corona-Fallmeldungen vom Wochenende die Sieben-TageInzidenz erneut deutlich gestiegen. Das Robert-Koch-Institut gibt diesen Wert am Sonntag (Stand: 0 Uhr) mit 137,6 an. Am Samstag lag der Wert noch bei 127,1, am Freitag bei 117,0. Von Freitag auf Samstag gab es 64 neue Corona-Fälle,
von Samstag auf Sonntag 37 neue Fälle. Die Gesamtzahl aller bisher mit dem Coronavirus infizierten Personen liegt somit bei 7901.
Das Risiko, mit dem Coronavirus infiziert zu werden, ist in den vergangenen Tagen auch in Krefeld deutlich gestiegen. Aktuell sind 403 akut Infizierte gemeldet, noch vor einem Monat waren es nur 202 akut infizierte Personen (Stand: 19. Februar). Genesen sind nach einer Corona-Infektion inzwischen 7359 Personen, am Samstag waren es 7323 Personen. Im Krankenhaus liegen aktuell 21 Personen. Von ihnen befinden sich vier Personen auf der Intensivstation, zwei von ihnen werden beatmet. In Quarantäne haben sich – freiwillig oder behördlich angeordnet – bisher 26.431 Personen begeben. 44.078 Erstabstriche sind vorgenommen worden, 531 davon sind offen.
Eine positive Botschaft konnte das Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz senden: Nachdem am Montag die Impfungen mit dem Astrazeneca-Wirkstoff zunächst gestoppt worden waren, konnte dieser ab dem Freitag wieder geimpft werden. Für
Freitag und Samstag standen insgesamt 800 Impftermine mit Astrazeneca an. Trotz der kurzfristigen Information nahmen 71 Prozent der Impflinge ihren Termin wahr. Auch alle anderen Impfdosen konnten an weitere auf der Prioritätenliste stehende Gruppen verimpft werden, sodass keine Impfdosis in Krefeld entsorgt werden musste. Ab dem heutige Montag können Astrazeneca-Impflinge, deren Termin in der vergangenen Woche ausgefallen war, zur selben Uhrzeit am selben Wochentag ihren Impftermin wahrnehmen. Das Impfzentrum auf dem Sprödentalplatz hat sich für diesen pragmatischen Weg entschieden und hat dafür spontan die Kapazitäten erhöht.
Der Kommunale Ordnungsdienst hat bei Einsätzen am Freitag und Samstag insgesamt 13 bußgeldbewährte Verstöße gegen die Coronaschutzverordnung festgestellt. Am Freitag wurde eine Gruppe von vier 16- bis 21-Jährigen auf einem Kinderspielplatz an der Gatherhofstraße angetroffen. Diese konsumierten Alkohol und rauchten. Masken wurden nicht getragen, Abstände nicht eingehalten. Gegen alle Personen werden nunmehr Bußgeldverfahren mit einem Bußgeld in einer Höhe von jeweils 250 Euro eingeleitet. Das Jugendamt erhält zudem eine Meldung zu zwei Minderjährigen, die an dem Treffen teilnahmen. Am Samstagmittag verstießen auf dem Theaterplatz fünf Personen gegen die Kontaktbeschränkung. Sie standen als Gruppe ohne Abstand und Maske beieinander, weswegen nunmehr von jedem ein Bußgeld in Höhe von 250 Euro erhoben wird. Gleichzeitig wurden Platzverweise ausgesprochen. Vier Bußgelder in einer Höhe von jeweils 50 Euro müssen wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht in hochfrequentierten Fußgängerbereichen gezahlt werden.
Der Kommunale Ordnungsdienst meldet auch einen Vorfall vom Bolzplatz „Deutscher Ring“: Auf dem Platz wurden am Samstagabend rund 30 Personen beim Fußballspielen gesichtet. Dies ist nach wie vor lediglich im Profibetrieb und als Kindertraining – mit höchstens 20 Kindern – gestattet. Beim Eintreffen der Dienstkräfte flüchteten die teils erwachsenen Personen.