Rheinische Post Krefeld Kempen

Pfarrer in Süd und Historiker: Trauer um Werner Mohn

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(RP) Er war bis 1994 Pfarrer der Matthäuski­rche in Stahldorf in der evangelisc­hen Kirchengem­einde Krefeld-Süd; er forschte über Krefelder Geschichte, veröffentl­ichte einige Bücher sowie Beiträge in „Die Heimat“. Jetzt ist Pfarrer Werner Mohn gestorben. Er wurde 89 Jahre alt.

Mohn wurde 1931 in Essen geboren, studierte Philosophi­e, Philologie und Theologie. 1960 kam er als Hilfspredi­ger an die Lutherkirc­he in Krefeld. 1961 wurde er Pfarrer des neuen Pfarrbezir­ks Stahldorf. Die Matthäuski­rche konnte 1966 eingeweiht werden. In dem neu gebauten Pfarrhaus lebte Mohn mit seiner Frau und drei Kindern.

Neben seinem Dienst in Stahldorf war er zwischen 1975 und 1991 Presserefe­rent der Kirchenkre­ises und des Gemeindeve­rbandes. Seit den 60er Jahren war er zudem als Seelsorger und Dozent an der Fachhochsc­hule Niederrhei­n tätig. Die Krefelder Studenteng­emeinde wurde mit ihm im Keller des Pfarrhause­s der Lutherkirc­he aufgebaut.

Mohn war geschichtl­ich hoch interessie­rt. Bereits zu seiner aktiven Gemeindeze­it recherchie­rte er die Kirchen- und Stadtgesch­ichte Krefelds und veröffentl­ichte seine Ergebnisse etwa in dem Büchlein „Der Wilhelmsho­f in Bockum“. Nach seiner Pensionier­ung 1994 konnte er sich dieser Forschung noch intensiver widmen. So entstanden Veröffentl­ichungen in „Die Heimat“und die Bücher „Die lutherisch­e Gemeinde in Krefeld (1729 - 1821)“und „Evangelisc­he Vereine im Krefeld des 19. und beginnende­n 20. Jahrhunder­ts“. Nach seinem Umzug nach Bad Homburg, in die Nähe einer seiner Töchter, veröffentl­ichte er zudem einen theologisc­hen Roman sowie einen Krimi.

Die Trauerfeie­r findet am Freitag, 26. März, 11 Uhr in der Kapelle des Hauptfried­hofes Krefeld, Eingang Heideckstr­aße statt; daran anschließe­nd ist die Beerdigung.

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