Rheinische Post Krefeld Kempen
Sieben positive Fälle: In drei Tagen 2779 Corona-Schnelltests
Die Zahl der Infizierten ist auf 495 gesunken. Der Inzidenzwert des RKI beträgt 159,2. Das Gesundheitsamt meldet 20 weitere Fälle unter anderem in Kitas.
Gesunken ist zum Wochenanfang die Zahl der aktuell Corona-Infizierten in Krefeld: Die aktuelle Statistik des Gesundheitsamtes weist (Stand: Montag, 29. März, 0 Uhr) 495 Fälle aus, das sind 57 Fälle weniger als am Vortag (552). Allerdings stehen die Ergebnisse von 833 noch Tests aus. Insgesamt sind bisher seit Beginn der Corona-Pandemie 45.122 Erstabstriche vorgenommen worden. Die Gesamtzahl bestätigter Fälle beträgt 8.288 (Vortag: 8.281). Zurück gegangen ist auch die Sieben-Tages-Inzidenz: Das Robert-Koch-Institut (RKI) weist für Krefeld aktuell den Wert 159,2 aus (Vortag: 167,1).
Im Krankenhaus werden zurzeit 21 Corona-Erkrankte aus der Seidenstadt behandelt, fünf von ihnen intensivmedizinisch (Vortag: sechs). Verstorben in Zusammenhang mit Corona sind bisher 139 Personen aus Krefeld. Der letzte Todesfall wurde am 16. März gemeldet. Die Gesamtzahl der Quarantänen seit Beginn der Pandemie summiert sich auf nun 27.606.
Nachgefragt waren über das Wochenende bereits die kostenfreien Bürger-Schnelltests: Insgesamt sind von Freitag bis einschließlich Sonntag 2.779 Schnelltestungen an den rund 50 Stellen im Stadtgebiet vorgenommen worden. Sieben Tests waren positiv. Eine Liste mit den Einrichtungen, die Schnelltests in Krefeld anbieten, findet sich online unter www.krefeld.de/schnelltests. Termine können über die Seite www.krefeldtestet.de gebucht werden. Aber auch ohne Termin sind
Schnelltests zu den Öffnungszeiten der Einrichtungen überwiegend möglich. Eine kurze telefonische Abstimmung ist hier hilfreich, vor allem, weil manche Standorte auf der interaktiven Karte noch nicht aufgerufen werden können. „Zu den Standorten, für die es keinen direkten Zugriff auf dem interaktiven Terminkalender gibt, kann man einfach hingehen, muss sich dann aber gegebenenfalls in die Schlange stellen“, so eine Stadtsprecherin. „Das wollen einzelne Anbieter so. Wir werden als Verwaltung weiterhin versuchen sie zu überzeugen, sich unserem Terminkalender ,anzuschleifen'. Das ist ja ein Angebot der Stadt Krefeld.“
Aus sechs Schulen und acht Kindertageseinrichtungen
(Kitas) sind am Freitag vor Ferienbeginn insgesamt 20 Corona-Fälle gemeldet worden. Dies betrifft das Familienzentrum Dreikäsehoch, die Kita Liebfrauen, die Kita St. Norbertus, die Kita Legionstraße, die Kita Maxi-Mumm, die Kita St. Franziskus, die Kita Advent sowie die Kita Ritterstraße. Bei den Schulen waren betroffen die Realschule Horkesgath, das Gymnasium Horkesgath, das Hannah-Arendt-Gymnasium, das Berufskolleg Vera Beckers, das Berufskolleg Kaufmannsschule sowie die Gerd-Jansen-Schule. Die Gesundheitsbehörde hat die entsprechend erforderliche Quarantäne der betroffenen Kinder beziehungsweise die sogenannte häusliche Absonderung
der Kontaktpersonen veranlasst.
Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) fordert für Kinder und Jugendliche ein gutes außerschulisches Angebot im Sommer. „Seit Monaten werden Jugendliche einzig und allein auf das Schulwesen reduziert. Jugendliche brauchen zur Persönlichkeitsentwicklung aber mehr: Sie brauchen Freiräume, an denen sie mit Gleichaltrigen spielen und in den Austausch kommen können. Diese Freiräume stehen ihnen seit Monaten nicht zur Verfügung“, sagt Bundesvorsitzende Lisi Maier. Der Wert außerschulischer Bildung müsse endlich stärker anerkannt und in der Corona-Politik berücksichtigt werden.