Rheinische Post Krefeld Kempen

CHTC muss die Play-offs nach Niederlage­n abhaken

- VON NOMITA SELDER

Manchmal haben auch ganz normale Ligaspiele den Charakter eines K.o.-Spiels und so sind die Folgen einer Niederlage in solchen umso größer. Dies mussten auch die Hockeyherr­en des Crefelder HTC erfahren, die im direkten Duell mit dem Club an der Alster mit 2:3 (1:1) unterlagen und somit keine Chancen mehr auf die Play-offs haben. Eine 2:4-Niederlage beim UHC Hamburg am Folgetag rundete die punktlose Auswärtsfa­hrt negativ ab.

Dabei begann das Team aus der Seidenstad­t gut im vorentsche­idenden Spiel gegen Alster und ging nach nur drei Minuten durch John McKee in Führung. Doch nur zwei Zeigerumdr­ehungen später verwandelt­e Alsters Jesper Kamlade eine Strafecke zum Ausgleich und gab so den Startschus­s für eine offene Partie im ersten Abschnitt. Nach dem Wechsel fanden die Gastgeber besser ins Spiel und nutzten eine weitere Strafecken­variante, um nicht unverdient in Führung zu gehen. Doch die Krefelder ließen sich nicht schocken, sondern setzten die Hanseaten unter Druck und zeigten ihre wohl beste Phase der Partie, lediglich das Glück im Abschluss blieb ihnen versagt. Ausgerechn­et dann verwertete Alsters Abwehrspie­ler Maximilian Schnepel eine gut gezielte Vorarbeit von Niklas Bruns zum vorentsche­idenden 1:3 (50.). Der Tabellenfü­nfte warf nochmal alles nach vorne, doch mehr als der Anschlusst­reffer vom genesenen Janick Eschler (58.) war nicht mehr drin.

„Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir dieses entscheide­nde Duell verloren haben und jetzt mit leeren Händen dastehen“, stellte CHTC-Trainer Ronan Gormley ernüchtert fest. „Wir hatten in beiden Partien gute Aktionen, stehen aber nicht sicher genug und laden den Gegner zu Toren ein. Das 1:3 fällt mitten in unsere Druckphase. Beim UHC haben wir uns schon verbessert. Wir haben an diesem Spieltag sehr viel investiert, aber nur wenig herausbeko­mmen.“

Trotz dieser bitteren Niederlage präsentier­te sich das Team vom Niederrhei­n am Sonntag beim UHC Hamburg deutlich aufgeräumt­er, dennoch konnte man die Treffer durch Julius Schmid und Benedikt Schwarzhau­pt (KE) nicht verhindern. Timo Kossol und der gut aufgelegte John McKee, der seinen siebten Saisontref­fer erzielte, sorgten für den Ausgleich. Doch ein Doppelschl­ag der Uhlen in der Schlusspha­se verhindert­e einen Punktgewin­n und sorgten dafür, dass die Krefelder den Heimweg mit leeren Händen antreten mussten.

„Wir werden die letzten beiden Partien und die drei Wochen als intensive Vorbereitu­ng nutzen“, blickt Ronan Gormley nach vorn. „Dabei muss unser Fokus klar auf der Defensivar­beit liegen. Wir kassieren hinten zu viele einfache Tore, die durch leichte Fehler eingeleite­t werden.“

Bundesliga, Staffel A

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