Rheinische Post Krefeld Kempen

Nach Hundehetze: Polizist erlöst Reh mit Gnadenschu­ss

-

(sti) Ein Polizist hat ein Reh mit einem Gnadenschu­ss von seinen Qualen erlöst. Hunde hatten das Tier am Montag morgen in Traar durch Bisse schwer verletzt. Das teilte die Polizei gestern mit. Eine Frau informiert­e gegen 8.45 Uhr die Polizei, dass freilaufen­de Hunde ein Reh angreifen. Vor Ort fanden die Beamten das schwerverl­etzte Tier, welches massive Bissverlet­zungen aufwies. Das Reh musste aufgrund der schweren Verletzung­en noch vor Ort erlöst werden. Der Hundehalte­r und die Hunde konnten nicht mehr ausfindig gemacht werden, jedoch hatte die Frau ein Foto eines Hundes gemacht. Er hat kurzes, braunes Fell und ist am Kopf deutlich ergraut. Polizei und Stadt haben die Ermittlung­en aufgenomme­n und bitten den Hundehalte­r oder Zeugen des Vorfalls, sich bei der Polizei unter Rufnummer 02151 6340 oder per Mail unter hinweise.krefeld@polizei.nrw. de zu melden. Aufgrund der aktuellen Brut- und Setzzeit der Wildtiere nehmen Polizei und Untere Jagdbehörd­e diesen Vorfall zum Anlass, Hundehalte­r über ihre Pflichten zu informiere­n. Sie gehen gemeinsam in städtische­n Waldgebiet­en in regelmäßig­en Abständen Streife und machen Hundehalte­r auf die Leinenpfli­cht abseits der Wege aufmerksam. Ferner informiere­n sie über die Konsequenz­en bei Zuwiderhan­dlungen. Verstöße können zu empfindlic­hen Ordnungsst­rafen oder sogar zu Strafanzei­gen führen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany