Rheinische Post Krefeld Kempen
Provisorische Markierung kostet 1500 Euro
Der Kommunalbetrieb verteidigt die Markierungsarbeiten auf der Plückertzstraße.
Das Aufbringen der provisorischen Straßenmarkierung auf der Plückertzstraße in Forstwald zwischen Forstwaldstraße und Hückelsmaystraße hat knapp 1500 Euro gekostet. Helmut Döpcke, Vorstand des Kommunalbetriebs (KBK), teilte jetzt auf RP-Nachfrage mit, dass der laufende Meter der, wie Döpcke formulierte, „nachvollziehbaren provisorischen Markierung“1,67 Euro gekostet habe. Der neue Mittelstreifen, der nun rund sechs Monate lang, bis zum Beginn der Bauarbeiten, für mehr Sicherheit auf der Plückertzstraße sorgen soll, hat eine Länge von rund 850 Metern. Die Straße soll auf einem Teilstück bis zum Herbst saniert werden. Im Anschluss wird laut KBK die endgültige thermoplastische Fahrbahnmarkierung aufgebracht. Die Sanierungsarbeiten mit Heißasphalt befinden sich laut KBK in der Ausschreibung.Die Plückertzstraße ist in dem Abschnitt, der durch den Wald führt, stark sanierungsbedürftig, aufgrund der teils sehr tiefen Schlaglöcher kann dort nur sehr langsam gefahren werden.
Wie berichtet, hatten Bürger die Sinnhaftigkeit der Markierungs-Maßnahme
in Frage gestellt – und sich insbesondere darüber gewundert, dass die Markierung mitten durch ein Schlagloch gemalt worden war. Der Kommunalbetrieb verteidigt die Maßnahme: Durch die klare Verkehrsführung werde die Verkehrssicherheit auf der Plückertzstraße erhöht. Die „Strich-Lücke-Markierung“sorge für eine klare Verkehrsführung und die punktuellen Leitlinien an den Straßenrändern verhinderten, dass Fahrzeuge das Bankett befahren.
Die Vorgehensweise des KBK, durch ein Schlagloch hindurch zu markieren, anstatt das Loch vorher zu reparieren, hatte vor allem in den sozialen Netzwerken für Spott und Unverständnis gesorgt. Nach Berichterstattung unserer Redaktion hatten weitere Medien, darunter ein Fernsehsender, das Thema Schlaglochmarkierung aufgegriffen und auf Facebook getitelt: „Ist das Kunst oder kann das weg?“Die Frage, warum der Kommunalbetrieb die Maßnahme nicht im Vorfeld angekündigt und der Bürgerschaft die geplante Vorgehensweise auf der Plückertzstraße erklärt hat, wurde seitens des KBK nicht beantwortet.