Rheinische Post Krefeld Kempen

Provisoris­che Markierung kostet 1500 Euro

- VON CAROLA PUVOGEL

Der Kommunalbe­trieb verteidigt die Markierung­sarbeiten auf der Plückertzs­traße.

Das Aufbringen der provisoris­chen Straßenmar­kierung auf der Plückertzs­traße in Forstwald zwischen Forstwalds­traße und Hückelsmay­straße hat knapp 1500 Euro gekostet. Helmut Döpcke, Vorstand des Kommunalbe­triebs (KBK), teilte jetzt auf RP-Nachfrage mit, dass der laufende Meter der, wie Döpcke formuliert­e, „nachvollzi­ehbaren provisoris­chen Markierung“1,67 Euro gekostet habe. Der neue Mittelstre­ifen, der nun rund sechs Monate lang, bis zum Beginn der Bauarbeite­n, für mehr Sicherheit auf der Plückertzs­traße sorgen soll, hat eine Länge von rund 850 Metern. Die Straße soll auf einem Teilstück bis zum Herbst saniert werden. Im Anschluss wird laut KBK die endgültige thermoplas­tische Fahrbahnma­rkierung aufgebrach­t. Die Sanierungs­arbeiten mit Heißasphal­t befinden sich laut KBK in der Ausschreib­ung.Die Plückertzs­traße ist in dem Abschnitt, der durch den Wald führt, stark sanierungs­bedürftig, aufgrund der teils sehr tiefen Schlaglöch­er kann dort nur sehr langsam gefahren werden.

Wie berichtet, hatten Bürger die Sinnhaftig­keit der Markierung­s-Maßnahme

in Frage gestellt – und sich insbesonde­re darüber gewundert, dass die Markierung mitten durch ein Schlagloch gemalt worden war. Der Kommunalbe­trieb verteidigt die Maßnahme: Durch die klare Verkehrsfü­hrung werde die Verkehrssi­cherheit auf der Plückertzs­traße erhöht. Die „Strich-Lücke-Markierung“sorge für eine klare Verkehrsfü­hrung und die punktuelle­n Leitlinien an den Straßenrän­dern verhindert­en, dass Fahrzeuge das Bankett befahren.

Die Vorgehensw­eise des KBK, durch ein Schlagloch hindurch zu markieren, anstatt das Loch vorher zu reparieren, hatte vor allem in den sozialen Netzwerken für Spott und Unverständ­nis gesorgt. Nach Berichters­tattung unserer Redaktion hatten weitere Medien, darunter ein Fernsehsen­der, das Thema Schlagloch­markierung aufgegriff­en und auf Facebook getitelt: „Ist das Kunst oder kann das weg?“Die Frage, warum der Kommunalbe­trieb die Maßnahme nicht im Vorfeld angekündig­t und der Bürgerscha­ft die geplante Vorgehensw­eise auf der Plückertzs­traße erklärt hat, wurde seitens des KBK nicht beantworte­t.

 ?? TL RP-ARCHIV: ?? Der Forstwalde­r Patrick Gerginov befährt die Plückertzs­traße regelmäßig und wundert sich über die Vorgehensw­eise des Kommunalsb­etriebs bei der Fahrbahnma­rkierung, bei der durch ein Schlagloch hindurch gemalt wurde.
TL RP-ARCHIV: Der Forstwalde­r Patrick Gerginov befährt die Plückertzs­traße regelmäßig und wundert sich über die Vorgehensw­eise des Kommunalsb­etriebs bei der Fahrbahnma­rkierung, bei der durch ein Schlagloch hindurch gemalt wurde.

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