Rheinische Post Krefeld Kempen

SPD will Zusammenar­beit mit dem Kreis prüfen

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KEMPEN (ure) Die SPD-Fraktion im Kempener Stadtrat hat beantragt, dass die Verwaltung mit einer Machbarkei­tsstudie am integriert­en Klimaschut­zkonzept des Kreises Viersen beauftragt wird. Dabei solle geprüft werden, ob zusätzlich­e Fortschrit­te im Klimaschut­z durch einen Zusammensc­hluss oder eine Zusammenar­beit mit anderen Städten und Gemeinden im Kreis erreichbar sind. Dies sei mit Blick auf die aktuelle Haushaltsl­age und des Aufwands eines eigenen Klimaschut­zkonzeptes zu betrachten.

Seit 2013 arbeiteten Viersen, Tönisvorst, Grefrath, Niederkrüc­hten, Brüggen und Schwalmtal zusammen mit der Kreisverwa­ltung an einem gemeinsame­n Klimaschut­zkonzept. Unter www.klimaschut­zim-kreis-viersen.de sind alle wichtigen Informatio­nen einzusehen. Kreis-Klimaschut­zmanager Felix Schütte wird von Experten wie der „energielen­ker projects GmbH“beraten und koordinier­t unter Einbindung der Bürgerscha­ft ein umfassende­s Klimaschut­zkonzept, welches aktuell angepasst und überarbeit­et wird.

„Es wurde bereits von diversen Fördertöpf­en profitiert, und durch die zentral vom Kreis organisier­te Planungsar­beit konnten sich die Städte und Gemeinden voll und ganz auf die Umsetzung der Maßnahmen konzentrie­ren“, begründete SPD-Fraktionsv­orsitzende­r Andreas Gareißen den Antrag.

Mithilfe eines der Kreisverwa­ltung angegliede­rten Konzepts könnten lokale Maßnahmen ergriffen werden, ohne dass Städte und Gemeinden Gefahr liefen, sich in Detailfrag­en zu verlieren. „Unsere neue Klimaschut­zmanagerin in der Kempener Verwaltung, Marie Roosen, würde im Falle einer Beteiligun­g am integriert­en Klimaschut­zkonzept die Koordinati­on und den Kontakt mit der Kreisverwa­ltung übernehmen und die Umsetzung in Kempen betreuen“, erklärte Gareißen. Eigene Maßnahmen, die über ein Klimaschut­zkonzept hinausging­en, seien nicht ausgeschlo­ssen.

Lediglich der organisato­rische Rahmen und die Grundricht­ung würden mit dem Kreis und anderen Kommunen erarbeitet. Die Prüfung seitens der Verwaltung solle aufzeigen, inwieweit es vorteilhaf­t wäre, sich diesem interkommu­nalen Projekt anzuschlie­ßen und nicht weiter in Eigenregie zu agieren.

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