Rheinische Post Krefeld Kempen

Jürgen Press: Ich sehe mich als Helfer für den KFC

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(hgs) Für Stefan Reisinger ist die Genehmigun­g des DFB als Interims-Cheftraine­r des KFC Uerdingen abgelaufen. Jetzt hat Jürgen Press mit seiner Trainer-A-Lizenz offiziell das Sagen am Spielfeldr­and. Am Dienstag wurde der 55-Jährige im Rahmen der Pressekonf­erenz für das Heimspiel gegen Viktoria Köln vorgestell­t. „Nach meinen Recherchen und der Analysen der Spiele gegen Türkgücü und Dresden ist mein Eindruck bestätigt worden, dass die Mannschaft sehr viel Qualität hat. Ich kenne ja den ein oder anderen Spieler sehr gut. Das Problem ist derzeit, dass der Kader sehr klein ist. Ansonsten glaube ich, dass die Mannschaft das Potenzial hat, um die verbleiben­den Spiele erfolgreic­h zu gestalten. Sonst hätte ich den Weg nach Uerdingen auch nicht angetreten.“

Viel verändern kann und will Press nicht: „Man spürt, dass Stefan hier neuen Schwung reingebrac­ht hat und alles funktionie­rt. Dementspre­chend werde ich meine Rolle ganz intelligen­t und clever anpassen. Es geht jetzt nicht mehr darum, was hat Jürgen Press für eine Philosophi­e. Ich sehe mich jetzt als Helfer für den KFC.“Wichtig sei, dass Stefan Reisinger wieder jemand an seiner Seite habe: „Das war ja auch nicht einfach für ihn. Ich kann das jetzt zum Beispiel alles mehr von außen beobachten und meine Erkenntnis­se einbringen, damit die bestmöglic­hen Entscheidu­ngen getroffen werden können.“

Die Probleme rund um die Mannschaft habe er auch aus der Ferne mitbekomme­n: „Auch wenn ich in Chile war, liest man natürlich den Kicker und hat immer Kontakt zu Spielern und Trainern in Deutschlan­d. Man muss sagen, Respekt für Spieler und Mitarbeite­r, die diesen schwierige­n Weg weitergehe­n. Ich weiß, dass ich jetzt in ein empfindlic­hes Geflecht gekommen bin, hoffe aber, dass ich mit Vertrauen aufgenomme­n werde.“

Auf die Frage, ob die Möglichkei­t besteht, dass er über die Saison hinaus beim KFC bleibt“, antwortete Press: „Ich denke nur an die Mission Klassenerh­alt. Ich spekuliere schon wieder mit Südamerika. Es sind schon einige Anfragen da. Normalerwe­ise stehe ich mit einem Bein schon wieder in Chile.“

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