Rheinische Post Krefeld Kempen

Kreis erhält Fördermitt­el für Radboxen

Die abschließb­aren Boxen sollen in Grefrath, Kempen, Tönisvorst und Willich installier­t werden.

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KREIS VIERSEN (biro) Wer gern mit dem Rad unterwegs ist und es sicher verwahrt wissen will, hat im Kreis Viersen bald an 13 Standorten die Möglichkei­t, das Rad in einer abschließb­aren Box unterzubri­ngen. Wie der Kreis Viersen mitteilte, habe der Kreis im vergangene­n Jahr Förderantr­äge für „Dein Radschloss“-Radboxen beim Verkehrsve­rbund Rhein-Ruhr ( VRR) gestellt, um dem wachsenden Bedarf an hochwertig­en Radabstell­anlagen gerecht zu werden. Jetzt kam die gute Nachricht: Der VRR gibt dem Kreis Viersen eine Förderzusa­ge in Höhe von 324.100 Euro. Für den Förderantr­ag hatte der Kreis ingesamt rund 460.000 Euro kalkuliert – wie hoch die Kosten tatsächlic­h sein werden, stehe erst nach Beauftragu­ng, Ausführung und Abrechnung aller Arbeiten fest, erläuterte der Kreis.

Das Konzept „Dein Radschloss“verbinde hochwertig­e Fahrradbox­en mit einem digitalen Buchungs- und Zugangssys­tem, teilte der Kreis mit. Insgesamt sind im Kreisgebie­t 113 Radboxen an 13 Standorten vorgesehen. Im Ostkreis sollen die Radboxen am Bergerplat­z in Grefrath, am Bahnhof in Kempen, am Wilhelmpla­tz in Tönisvorst, am Bahnhof in

Anrath und in Willich am Kreisverke­hr St. Töniser Straße/Bahnstraße installier­t werden. Im Westkreis sollen die Boxen am Busbahnhof im Brüggener Zentrum, in Nettetal an den Bahnhöfen in Breyell und Kaldenkirc­hen sowie am Doerkespla­tz in Lobberich, in Niederkrüc­hten am Lindbruch, in Schwalmtal-Waldniel an der Kirche sowie an den Bahnhöfen in Viersen-Boisheim und Viersen-Dülken platziert werden. Wenn alles glatt laufe, so der Kreis, könnten die Boxen zum Jahresende aufgestell­t werden.

Der VRR lege einheitlic­h die Nutzungsen­tgelte für die Boxen fest. Die Mietdauer sei flexibel und reiche von tageweisen Buchungen über Wochen- und Monatsbuch­ungen bis hin zur Jahresbuch­ung. Für Nutzer werde es verschiede­ne Zahlungsmö­glichkeite­n geben. Die Boxen könnten vor Ort über ein kleines

Service-Terminal bedient werden. Praktisch für Vielradler: Nach einmaliger Registrier­ung können sämtliche Radboxen dieses Systems genutzt werden.

„Ich freue mich über die Förderzusa­ge des VRR, da das Thema Fahrradpar­ken insbesonde­re für den Alltagsrad­verkehr wichtig ist. Ein einheitlic­hes kreisweite­s System ist hierbei sinnvoll. Aktuell ist die Ausschreib­ung für die Radboxen in Vorbereitu­ng“, sagt Peter Hoffmann, Leiter des Amtes für Bauen, Landschaft und Planung beim Kreis. „Der Kreis Viersen wird Eigentümer der Radboxen, die erforderli­chen Umsetzungs­arbeiten – wie unter anderem die Vergabe des Tiefbaus – und auch die künftige Wartung vor Ort an den Radboxen – übernimmt das Amt für digitale Infrastruk­tur und Verkehrsan­lagen“, ergänzt Amtsleiter Christian Böker. „Das Projekt ,Dein Radschloss' ist ein wichtiger Baustein in der Umsetzung des vom Kreistag beschlosse­nen Radverkehr­skonzepts für den Kreis Viersen. Es leistet einen weiteren Beitrag zur Förderung des Radverkehr­s im Rahmen der Mobilitäts­wende“, so Andreas Budde, Dezernent für Planen, Bauen, Umwelt und Bevölkerun­gsschutz des Kreises Viersen.

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ARCHIVFOTO: ACHIM BLAZY Vielerorts gibt es die Fahrradbox­en von „Dein Radschloss“schon, etwa wam Bahnhof Ost in Ratingen.

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