Rheinische Post Krefeld Kempen
Inzidenzwerte sinken, Geschäftsklima steigt
Inzidenzwerte Bundesweit ging die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch weiter auf 132,8 zurück, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) bekannt gab. Am Vortag hatte sie bei 141,4 und eine Woche zuvor bei 160,6 gelegen. Das RKI meldete für alle 16 Bundesländer fallende Zahlen.
Intensivpatienten Die Zahl der in Krankenhäusern registrierten Corona-Intensivpatienten in Deutschland ist weiter gesunken. Das Divi-Register meldet am Mittwoch die Zahl von 4828 Patienten (Vortag: 4945).
Wirtschaftshilfen Laut Bundeswirtschaftsministerium sind an Unternehmen seit Beginn der Corona-Krise insgesamt 97 Milliarden Euro ausgezahlt worden, hinzu kommen rund 30 Milliarden Euro an Kurzarbeitergeld.
Geschäftsklima Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im April weiter aufgehellt. Auch das Geschäftsklima in Nordrhein-Westfalen hat sich weiter verbessert: Im dritten Monat in Folge stieg im April das NRW-Bank/Ifo-Geschäftsklima, das monatlich vom Münchner Ifo-Institut auf der Basis einer Umfrage ermittelt wird. Allerdings leiden Industrie und Bauwirtschaft unter Lieferengpässen. Herzogtum Berg zuging, dessen Residenzstadt Düsseldorf war. Selbst Heinrich Heine war beeindruckt von der Macht und Herrlichkeit, die sich ihm beim Einzug des Kaisers zeigte: „Als ich mich durch das gaffende Volk drängte, dachte ich an die Taten und Schlachten, die mir Monsieur Le Grand vorgetrommelt hatte, mein Herz schlug den Generalmarsch…“Napoleon dagegen war zwar angetan von Düsseldorf, sah aber wohl noch Entwicklungspotenzial. Er beauftragte ein Verschönerungsprogramm, dessen eindrucksvollste Hinterlassenschaft die heutige Königsallee ist.
Zurück zu Schneider Wibbel: Es hat ihn nicht gegeben, ein Denkmal wurde ihm trotzdem gesetzt – in der Altstadt, die schon Napoleon als Vergnügungsstätte bewunderte. Warum es den Rheinländern der Wibbel so angetan hat? Weil der sich mühte, aus jeder Situation das Beste zu machen, sich durchzulavieren. Damit er nicht einsitzen musste, schickte der Schneider seinen braven Gesellen ins Kittchen. Als der unerwartet starb, musste Wibbel der „eigenen Beerdigung“zusehen und war gerührt: „Nee, wat bin ich für ne schöne Leich.“Als eigener Zwillingsbruder kehrte er ins Leben zurück, heiratete seine Frau zum zweiten Mal, und beide lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage. So der Roman. Vom Kaiser, vor 200 Jahren gestorben, bleibt der Mythos, von Wibbel, der nie gelebt hat, die Legende.
Unser Autor ist stellvertretender Chefredakteur. Er wechselt sich hier mit Politikredakteurin Dorothee Krings ab.