Rheinische Post Krefeld Kempen
Velvet Revolution exklusiv im Keller
Die Tournee ist abgesagt. Jetzt stellt das Trio seine CD beim einzigen Konzert vor.
(ped) Mit ihrem Debütalbum gingen Daniel Erdmann und seine „Velvet Revolution“steil aufwärts: Jazz Echo, den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik, etliche Einladungen auf die Festivals in London, Belgrad, Salzburg und Amman folgten, als „A Short Moment of Zero G“vor vier Jahren herauskam. Der Jazzklub hat das deutsch-französisch-britische Trio jetzt in den Jazzkeller eingeladen. Am Sonntag, 9. Mai, wird live gestreamt.
Daniel Erdmann (Saxofone), Théo Ceccaldi (Violine, Viola) und Jim Hart (Vibraphone) spielen ab 20 Uhr im Rahmen des Projekts „Klangräume“. Weil kein Publikum zugelassen ist, wird aus dem Keller live in das Zuhause der Jazzfans übertragen – damit entstehen viele Klangräume für Live-Musik.
Velvet Revolution wollen ihr jüngstes Album „Won't put no Flag out“vorstellen. Es ist das einzige Konzert einer ursprünglich geplanten kleinen Tournee, teilt Booker Rolf Sackers mit. „Darüber ist der Jazzklub sehr glücklich, versucht man doch schon seit 2018 Théo Ceccaldi, diesen genialischen Meister auf der Violine und Fackelträger der großen französichen Jazzgeiger-Tradition, den Jazzfans in Krefeld live vorzustellen.“
Erdmann hat in Krefeld zuletzt beim International Jazz Day 2019 in der Band von Aki Takase „Japanic“auf der Bühne gestanden. Er hat alle neuen Stücke des Albums eigens für diese Formation und den individuellen Klang ihrer Mitglieder komponiert. Sackers schwärmt: „Erdmann mit seinem sensiblen, klangfarbenreichen, mitunter auch aufbrausenden Tenorsaxofon-Spiel; den überaus virtuosen Théo Ceccaldi und Jim Hart, dessen intensive Beschäftigung mit westafrikanischen Rhythmen und Balafon- respektive Gyil-Traditionen in den Kompositionen des Trios immer wieder aufleuchtet.“