Rheinische Post Krefeld Kempen
Für VfL-Trainer Weinand ist seine Elf eine Wundertüte
(uwo) Ein schlechter Start und eine Kehrtwende zum Guten. So stellte sich die Formkurve des VfL Tönisberg in der zurückliegenden Saison dar, die nach wenigen Spieltagen aufgrund der Cornona-Pandemie schon bald wieder Geschichte war. Gerne würde Trainer Andreas Weinand an die erfolgreiche Zeit anknüpfen, wenn am Sonntag im Capelli-Sportpark mit dem Heimspiel gegen die VSF Amern (15 Uhr) der Startschuss in die Landesliga erfolgt.
Doch wie bei vielen anderen Vereinen ist die personelle Situation alles andere als zufriedenstellend. Aus unterschiedlichen Gründen musste sich Weinand über weite Strecken der Vorbereitungsphase mit einem dünnen Kader begnügen, so dass auch bei den Testspielen die Ersatzbank nur spärlich besetzt war. 14 Spieler beim letzten Training bedeuteten einen Höchstwert. Nicht nur dieser gestiegene Wert freute den 36-Jährigen: „Das Training war richtig gut. Die Jungs haben gut mitgezogen.“
Mit Amern stellt sich zum Auftakt ein Gegner in den Weg, von dem es heißt, dass er äußerst ambitioniert sei. Das war schon in der letzten Saison der Fall, doch tabellarisch war seinerzeit davon nichts zu sehen. Für Weinand ist der Gast aus dem Grenzland favorisiert, er sieht aber trotz der personellen Probleme dennoch die Chance, mit einem Erfolgserlebnis zu starten: „Meine Mannschaft ist für mich zur Zeit eine Wundertüte. Ich bin mal gespannt, was morgen dabei herauskommt. Am ersten Spieltag ist ja meist alles möglich. Wichtig ist aber vor allem, dass wir uns schnell finden, um nicht unten rein zu rutschen.“
Zwischen den Pfosten dürfte Nick Esser stehen, weil Samir Husejnagic (Neuzugang vom GSV Moers) noch eine Sperre abbrummt. Zu den Ausfällen zählt unter anderem Phillip Grund, der seiner Mannschaft aufgrund seiner Erfahrung sicher gut getan hätte. Schwer wiegt auch die verletzungsbedingte Absage von Cedric Sprenger. Der Defensivmann ist aktuell noch immer nicht im Training.