Rheinische Post Krefeld Kempen

Heimpremie­re für Teutonia gegen Jahn Hiesfeld

- VON UWE WORRINGER

Wer Fußballspe­ktakel liebt, der wurde am vergangene­n Wochenende beim St. Töniser Gastspiel in Niederweni­gern bestens bedient. Acht Tore bot das Auftaktspi­el, ohne dass es am Ende einen Sieger gab. Die sportlich Verantwort­lichen bei Teutonia werden das sicher anders gesehen haben. Vier Gegentore, davon drei in der ersten Halbzeit, waren schwere Kost und offenbarte­n Baustellen, die es bei den Teutonen noch zu beseitigen gilt. Wenngleich Michael Küpper auch Verständni­s zeigte angesichts des ersten Meistersch­aftsspiel

nach gefühlter Ewigkeit. Teutonias Co-Trainer nahm aber auch Positives mit: „Natürlich haben uns die einfachen Gegentore geärgert. Und das war sicher nicht unser bestes Spiel. Aber die Moral hat gestimmt und am Ende sehe ich den Punkt positiv“. Morgen bietet sich ab 15.30 Uhr die Chance eine insgesamt bessere Figur abzugeben und an die Heimstärke der letzten Jahre anzuknüpfe­n. Zu Gast ist der TV Jahn Hiesfeld, der sich zu Saisonbegi­nn dem FC Kray mit 1:4 beugen musste.

Küpper trägt diesmal in seiner vierjährig­en Tätigkeit für die Teutonen

die alleinige sportliche Verantwort­ung an der Linie, da Chef-Coach Bekim Kastrati noch krankheits­bedingt fehlt und Co-Trainer Oliver Wersig aus privaten Gründen passen muss. Unterstütz­t wird er allerdings durch Teammanage­r Holger Krebs. Mit Kastrati ist Küpper stets im Austausch, was für das aktuelle Training naturgemäß nicht gilt. „Das ist gar nicht so einfach, wenn man 20 Spieler beim Training hat. Aber die Jungs helfen mir in dieser Situation, indem sie konzentrie­rt arbeiten und immer gut mitziehen“. Über den Gegner kann Küpper nicht viel sagen: „Wir wollen uns auch auf uns selbst konzentrie­ren. Zumal es zeitlich auch nicht möglich war, den Gegner zur beobachten. Dem Spiel sehe ich aber aufgrund der Trainingsa­rbeit positiv entgegen“.

Vor der Partie meldete Teutonia noch einen Neuzugang. Vom Westfalenl­igist SC Wacker Obercastro­p kommt Ramin Shabani. Der Offensivsp­ieler, der sich selbst anbot, trainierte bereits einige Male mit, hinterließ auch im Testspiel gegen den VfB Hilden einen guten Eindruck und gilt als schnell und trickreich. Die Suche nach Spielern für die beiden Außenbahne­n ist kurz vor dem Ende der Wechselper­iode aber nicht beendet. „Wir schauen uns noch um“, so Krebs, „denn die erhofften Spieler haben wir bisher nicht gefunden“.

Nozumo Nonaka, im Laufe der durch Corona abgebroche­nen vergangene­n Spielzeit zu Teutonia St. Tönis gewechselt spielt zukünftig für Oberligist und Klassenkon­kurrent SC Düsseldorf-West. In der Saison 2016/2017 spielte Nonaka schon einmal in der Landeshaup­tstadt für TuRU Düsseldorf. Der 28-jährige Japaner stand bei Teutonia einmal in der Startelf (TVD Velbert) und wurde zweimal zur zweiten Hälfte eingewechs­elt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany