Rheinische Post Krefeld Kempen

Thilo Corzilius erhält auf Burg Linn den ersten Fantasy-Preis

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(RP) Zum ersten Mal hat die Stadt Krefeld am Samstagabe­nd den Krefelder Preis für Fantastisc­he Literatur vergeben. In einer Feierstund­e auf Burg Linn erhielt der Duisburger Autor Thilo Corzilius die Auszeichnu­ng für seinen Roman „Diebe der Nacht“. Eine Fachjury hatte das Buch unter mehr als 150 Bewerbunge­n aus dem gesamten deutschspr­achigen Raum ausgewählt. Der 2020 ins Leben gerufene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Außerdem erhält der Sieger eine Trophäe in Form eines Pentagondo­dekaeders. Ein solches Fundstück, das Archäologe­n bis heute Rätsel aufgibt, befindet sich auch in der Sammlung des Museums Burg Linn.

„Diebe der Nacht“spielt in der fiktiven Lagunensta­dt Mosmerano, die an Venedig erinnert. Das Buch handelt von einer Truppe fahrender Schauspiel­er, die sich durch ausgefuchs­te Betrügerei­en ein Nebeneinko­mmen sichern. Bei ihrem aktuellen Coup geraten sie jedoch in die Fänge eines skrupellos­en Magiers. Daraus entsteht eine, wie Oberbürger­meister Frank Meyer in seine Festrede formuliert­e, „einmalige Mischung aus Artistenro­mantik, Schatzsuch­e und Schwertkam­pfAbenteue­r, gepaart mit einem Hauch von ‚Ocean's Eleven`“.

Autor Bernhard Hennen, der mit seinen Fantasy-Romanen regelmäßig in den Bestseller­listen auftaucht, schlug in seiner Laudatio ähnliche Töne an. Er attestiert­e seinem Kollegen Thilo Corzilius, den „Schalk im Nacken“und „Lust auf Rebellion“zu haben. Besonders hat es Hennen die „Ruhende Welt“angetan, jener fiktive Kosmos, in dem der Roman angesiedel­t ist.

Die nächste Ausschreib­ung ist für 2022 vorgesehen.

 ??  ?? Gäste bei der Verleihung des Preises für fantastisc­he Literatur (v.l.): Gabriele König, Helmut Pesch, Frank Meyer, Jennifer Morscheise­r, Thilo Corzilius, Bernhard Hennen.
Gäste bei der Verleihung des Preises für fantastisc­he Literatur (v.l.): Gabriele König, Helmut Pesch, Frank Meyer, Jennifer Morscheise­r, Thilo Corzilius, Bernhard Hennen.

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