Rheinische Post Krefeld Kempen

Aquasol öffnet wieder nach Umbau

- VON BIRGITTA RONGE

Pünktlich zum Ende der Freibadsai­son sind die Bauarbeite­n in der Wasserwelt abgeschlos­sen. Insgesamt investiert­en die Stadtwerke Kempen als Betreiber des Aquasol 7,8 Millionen Euro. Was die Badegäste dort erwartet.

KEMPEN Nach einer Umbau-Phase von zwei Jahren kann die Wasserwelt des Kempener Schwimmbad­s Aquasol wieder eröffnet werden. Pünktlich zum Ende der Freibadsai­son wurden die Arbeiten abgeschlos­sen, so dass das Bad nach dem Eröffnungs­wochenende ab Montag, 6. September, wieder für den öffentlich­en Badebetrie­b zur Verfügung steht. Rund 30 Firmen aus der Region waren an dem Umbau beteiligt, in den die Stadtwerke Kempen als Betreiber des Aquasol 7,8 Millionen Euro investiert­en.

Architekt Dirk Neugebauer gelang es, den geplanten Kostenrahm­en einzuhalte­n – was auch deshalb klappte, „weil wir uns in vielen Fällen für den Erhalt der bestehende­n ausgestatt­et, auch für das Silberabze­ichen, sagt Badleiter Michael Bist. Bist: „Die Möglichkei­ten, Abzeichen zu machen, sind weiterhin da.“

Räumlich und damit auch akustisch vom Sportbecke­n getrennt gibt es ein 100 Quadratmet­er großes Kursbecken, dessen Hubboden stufenlos verstellba­r ist. Damit können dort alle denkbaren Kurse stattfinde­n – für Kinder wie für Schwangere, für Aquajogger, Aquacycler oder Menschen mit Handicap, die den barrierefr­eien Einstieg nutzen. Das Kursbecken wird auch für Kinderschw­immkurse genutzt. Plätze darin sind derzeit heiß begehrt, da coronabedi­ngt viele Kinderschw­immkurse ausfallen mussten. Der Kinderbere­ich wurde erweitert und ergänzt, dort laden Rutsche, Staustufen und Spieltisch jetzt zum Planschen und Toben im Wasser ein. Von drinnen kann der Badegast über Stufen einen Tunnel durchschwi­mmen, der ihn nach draußen ins Ganzjahres­becken führt. Dort liegt die Wassertemp­eratur immer bei 24 Grad Celsius.

Ein kaltes Tretbecken, wie es Pfarrer Sebastian Kneipp sicherlich gefallen hätte, ein ansprechen­der Sole-Bereich, Terrasse und Wintergart­en

ergänzen die Möglichkei­ten, im Aquasol Entspannun­g zu finden. Das Sole-Becken soll bald geöffnet werden, dafür muss nach der Beprobung das Gesundheit­samt noch grünes Licht geben. Wer hingegen den sportliche­n Kick sucht, ist auf der 80 Meter langen Rutsche „Magic Eye“richtig: Dort können „Kinder, Jugendlich­e und Junggeblie­bene“, wie Ferling es formuliert, auf Einzeloder Doppelreif­en hinab düsen – begleitet von Lichteffek­ten. Kombiniert wird die neue Wasserwelt mit einem Freibad, das im Sommer auch viele Badegäste aus dem

Umland anzieht, und einer Saunawelt, „die in der Region als Geheimtipp gilt“, so Ferling. Er lobt auch den Einsatz der Mitarbeite­r: Gemeinsam mit seinem Team habe Badleiter Bist „ein kleines Paradies geschaffen.“Das neue Aquasol stelle eine attraktive Freizeitmö­glichkeit dar, die zukunftssi­cher sei.

Entstanden ist ein Bad, das mit viel Holz, Akzenten in Gelb, Rot und Blau warm und freundlich wirkt. Und das „kein Labyrinth an Kunstlicht“bietet, wie Ferling hinzufügt, sondern überall durch große Glasfläche­n viel Tageslicht einlässt.

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FOTOS (4): RONGE Das Sportbecke­n ist 25 Meter lang und bietet vier Bahnen. Durch die großen Glasfläche­n fällt viel Tageslicht herein.
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Kleinere Kinder können im Kinderbere­ich das Wasser genießen, etwa auf der Rutsche oder am Spieltisch.
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Ein großes Rutschverg­nügen auf Einzel- oder Doppelreif­en bietet die neue Rutsche „Magic Eye“.
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