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Große Nachfrage nach Wahl-O-Mat
Der beliebte Fragenkatalog wird von vielen als Wahlhilfe genutzt.
BERLIN/DÜSSELDORF (kes) Seit Donnerstag ist der Wahl-O-Mat online. Es handelt sich dabei um einen Fragenkatalog der Bundeszentrale für politische Bildung (BPB), der auf Grundlage der Wahlprogramme der einzelnen Parteien entstanden ist. Gemessen wird dabei die Übereinstimmung der Antworten der einzelnen Nutzer mit denen, die die Parteien auf die Fragen geben. Somit kann der Wahlberechtigte überprüfen, ob die von ihm gewünschte Partei auch seinen eigenen Standpunkten entspricht. Er kann damit auch eine Wahlentscheidung entsprechend der Parteien-Rangliste treffen, die mit seinen Antworten übereinstimmen.
Der Wahl-O-Mat ist in den Augen seiner Macher lediglich ein Informationswerkzeug,
er soll politisch nicht beeinflussen. Bei der Bundestagswahl im Jahr 2017 nutzten 15,7 Millionen Wahlberechtigte den Wahl-O-Mat. Er wird aus einem Team von 35 Mitarbeitern erstellt. Sie versuchen, die Wahlprogramme der einzelnen Parteien durch entsprechend zugespitzte Fragen und anhand von relevanten Diskussionen zusammenzufassen.
Das Redaktionsteam hat insgesamt 38 Fragen aus den Bereichen Wirtschaft, Umwelt, Recht, Gesellschaft, äußere und innere Sicherheit sowie Gesundheit und Bildung zusammengestellt. Der Fragenkatalog ging an 40 Parteien, die zur Wahl des 20. Deutschen Bundestags zugelassen wurden. Bis auf eine Partei haben alle Gruppierungen die Fragen mit einer kurzen Begründung beantwortet.
Der Präsident der Bundeszentrale, Thomas Krüger, bezeichnete den Wahl-O-Maten als ein wichtiges Werkzeug zur Wahlhilfe, das entscheidend zur Demokratisierung der Gesellschaft beitrage. Der Fragenkatalog steht seit 2002 den Wahlberechtigten zur Verfügung. Damals erhielt der Wahl-O-Mat einen entscheidenden Schub durch die Nachtsendung des TV-Unterhalters Harald Schmidt, der als einer der ersten die Fragen mit Hilfe seines Kollegen Manuel Andrack beantwortete. Der Wahl-O-Mat der BPB ist auch in unserem Medium unter rp-online.de/wahlomat verfügbar.
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