Rheinische Post Krefeld Kempen
Viktoria Anrath braucht ein Wohlfühlerlebnis
Fußball-Kreisiga A: Der Überraschungs-Spitzenreiter CSV Marathon ist in Kaldenkirchen zu Gast.
Ein halbes Dutzend Teams waren in der Fußball-Kreisliga A in Sachen Aufstieg am meisten vorgewettet. Natürlich ist es für ein erstes Fazit nach nur zwei Begegnungen noch sehr früh, schon Schlüsse zu ziehen. Auffällig aber bereits, dass aktuell gleich vier Mannschaften oben stehen, die Kenner der Szene eher im unteren Drittel erwartet hätten.
Dies hat sicherlich auch etwas damit zu tun, dass sie noch nicht auf den ein oder anderen Favoriten getroffen sind, wie zum Beispiel Bockum, der VfB Uerdingen, Teutonia II oder OSV Meerbusch. Die Rede ist in diesem Zusammenhang von Überraschungs-Spitzenreiter CSV Marathon Krefeld, Fischeln II oder Dülken. Weniger vom SSV Strümp oder SV St. Tönis; sie hatte man schon auf dem Plan.
Auch nach dem Wochenende könnte daran nicht viel ändern. Fischeln erwartet die Zweite aus Amern, Dülken fährt an den Reinersweg zum zuletzt desolaten BV Unio. Den Marathonern mit ihrer mit vielen Routiniers besetzten Elf, die Trainer Onur Özkaya bestens auf Vordermann gebracht hat, ist auch in Kaldenkirchen etwas Zählbares zuzutrauen. Vor eher einfachen Aufgaben stehen Strümp gegen Rasensport und der
SV St. Tönis gegen die noch punktlosen Schaager. Der FC Hellas ist gegen Bockum ebenso nur Außenseiter, wie der gut gestartete Hülser SV beim VfB Uerdingen (Anpfiff 16.30 Uhr). Und Teutonia II? Die vergangene Niederlage hat für erste Ernüchterung gesorgt. Deshalb wird gegen Willich II voll auf Erfolg gesetzt, wobei die Gäste erheblich stabiler daher kommen, als letzte Saison. Zwei Spiele, zwei Niederlagen. Dies ist auch die Zwischenbilanz vom SC Viktoria Anrath. Im Heimspiel gegen den OSV Meerbusch spricht für das Team des neuen Trainers Olaf Kästner noch nichts für ein erstes Wohlfühlerlebnis.