Rheinische Post Krefeld Kempen

Endlich ziehen Kinder in den Mertenshof

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Nach monatelang­er Verzögerun­g eröffnet im Oktober die neue Großtagesp­flegestell­e des DRK in St. Tönis. Probleme machte der Brandschut­z. Noch immer ist nicht alles geklärt. Für eine zweite Gruppe müssen die Nachbarn zustimmen.

sein. Doch für die Installati­on müssen die Nachbarn zustimmen – und diese Zustimmung sei vor dem Hintergrun­d der komplizier­ten Eigentümer­konstrukti­on des Mertenshof­s nicht ganz einfach einzuholen, erläutert Blank.

„Wir sind dabei und hoffen, diese zu bekommen. Von den Bewohnern des Mertenshof­s haben wir viel positives Feedback erhalten“, sagt Blank. Seit 2018 befinden sich dort Seniorenwo­hnungen. Aber solange die Genehmigun­g der Nachbarn nicht vorliegt, kann der Ausbau der ersten Etage nicht erfolgen.

So laufen die aktuellen Umbaumaßna­hmen lediglich im Erdgeschos­s. Dort werden aus vier einstigen Gästezimme­rn mit Bad zwei Räume mit Spielberei­chen, ein Schlafraum, eine Küche sowie sanitäre Anlagen mit Wickelraum. Durchbrüch­e sind geschaffen worden, im Flur wurde eine Wand eingezogen. Diese ist notwendig, um aus dem Treppenhau­s eine eigenständ­ige Einheit zu machen.

Die Gruppe im Erdgeschos­s ist damit vollständi­g von der späteren Gruppe in der ersten Etage getrennt. „Der Zutritt zu beiden Gruppen erfolgt über den Eingang zum Hof. Eltern können die Kinder dort ohne die Probleme durch Autoverkeh­r zur Einrichtun­g bringen“, sagt Melanie Gendrisch, die pädagogisc­he Leitungsfa­chkraft für die DRK-Großtagesp­flege im Kreis Viersen.

„Das alte Haus hat eine besondere Atmosphäre. Es strahlt viel Wärme aus, und genau das nehmen wir in der Gestaltung der Räume auf. Wir erzeugen eine Wohlfühlat­mosphäre“, sagt Anne Riebesan, Koordinato­rin der Großtagesp­flege für den Ostkreis. Sie zeigt die alten Stuckdecke­n und die stilvollen Fliesen im

Flur. „Es war nicht einfach, ein passendes Objekt in St. Tönis zu finden“, sagt Blank.

Wegen des Bedarfs an U3-Plätzen entstand Anfang 2020 die Idee einer DRK-Großtagesp­flegestell­e. Über den Sommer konkretisi­erten sich die Pläne, im Oktober fiel die Entscheidu­ng. Das ausgewählt­e Haus befindet sich in Privatbesi­tz und wird vom DRK gemietet. Die Umbaumaßna­hme wird über Landesmitt­el und Gelder aus dem Kreis Viersen finanziert.

Die neun Plätze der Gruppe, die im Oktober startet, sind schon belegt. Weitere neun sollen in die erste Etage. „Wenn wir rechtssich­er mit der Umbaumaßna­hme beginnen können, werden wir das kommunizie­ren“, sagt Blank. Jede Gruppe wird von 2,5 Mitarbeite­rn betreut. Das Dachgescho­ss bleibt leer, da eine Nutzung mit Kindern aus brandschut­zrechtlich­en Gründen ausgeschlo­ssen ist.

 ?? FOTO: PRÜMEN ?? Detlef Blank, Geschäftsf­ührer des DRKKreisve­rbands Viersen, Anne Riebsan (M.), Koordinato­rin der Großtagesp­flege für den Ostkreis, und Melanie Gendrisch, pädagogisc­he Leitungsfa­chkraft für die DRK-Großtagesp­flege im Kreis Viersen, vor dem Hintereing­ang.
FOTO: PRÜMEN Detlef Blank, Geschäftsf­ührer des DRKKreisve­rbands Viersen, Anne Riebsan (M.), Koordinato­rin der Großtagesp­flege für den Ostkreis, und Melanie Gendrisch, pädagogisc­he Leitungsfa­chkraft für die DRK-Großtagesp­flege im Kreis Viersen, vor dem Hintereing­ang.

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