Rheinische Post Krefeld Kempen
Küppersmühle zeigt Andreas Gursky
Eine Auswahl der Werke des Star-Fotografen ist jetzt in Duisburg zu sehen.
DUISBURG (dpa) Werke des Düsseldorfer Fotografen Andreas Gursky (66) zeigt das Museum Küppersmühle in Duisburg von diesem Donnerstag an. Präsentiert werden rund 60 Fotografien aus vier Jahrzehnten, wie das Museum am Mittwoch mitteilte.
Unter den Exponaten seien bekannte Werke wie „Paris, Montparnasse“aus dem Jahr 1993, aber auch frühe Arbeiten aus dem Ruhrgebiet, das Gursky während seines Studiums an der Düsseldorfer Kunstakademie bei den berühmten Industrie-Fotografen Bernd und Hilla Becher oft als Schauplatz gedient habe. Ein Teil der Ausstellung war von Ende März bis Ende August bereits in Leipzig zu sehen. In Duisburg werden die Arbeiten bis zum 30. Januar gezeigt.
Gursky zähle zu den renommiertesten zeitgenössischen Fotografen weltweit, so das Museum: „Seinen Arbeiten ist eine besondere Objektsprache zu eigen, die vielfältige gesellschaftliche Fragestellungen und aktuelle Themen kritisch aufgreift.“Sein distanzierter und subjektiver Blick etwa auf Konsumerscheinungen, Umwelt, Wirtschaft oder Politik habe ihn zu einem einzigartigen Beobachter unserer Zeit gemacht, so die Ausstellungsmacher.
„Die Ausstellung birgt für mich eine stark emotionale Komponente“, erklärte Gursky. Aufgewachsen im Düsseldorfer Norden, hätte er seine frühen fotografischen Streifzüge ins Ruhrgebiet immer in Duisburg begonnen: „Die Gegend ist mir sehr vertraut und ich arbeite gerade an einer Aufnahme, welche die Industrie-Architektur des Ruhrgebiets in Augenschein nimmt.“