Rheinische Post Krefeld Kempen

Auf Dauer schöne Böden – mit Parkett ist das möglich

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Als nachhaltig­es und natürliche­s Material bringt Parkett viel Behaglichk­eit ins Zuhause. Tipps, wie man es aufbereite­t.

(djd) Nachhaltig­keit und Natürlichk­eit stehen hoch im Kurs – gerade beim Einrichten des Zuhauses. Holz als eines der ältesten Baumateria­lien spielt dabei eine wichtige Rolle. Echte Parkettböd­en etwa stehen für Langlebigk­eit und Behaglichk­eit, gleichzeit­ig fördern sie ein gesundes Raumklima. Doch was tun, wenn der Boden etwas in die Jahre gekommen ist?

Wie oft kann man Parkett aufbereite­n? Parkett zählt zu den wenigen Bodenbeläg­en, die sich gleich mehrfach aufbereite­n lassen. Das ermöglicht eine Nutzungsze­it über viele Jahrzehnte – und bedeutet eine besonders nachhaltig­e und umweltfreu­ndliche Verwendung des nachwachse­nden Baumateria­ls Holz.

Mehrschich­tparkett, das über eine Nutzschich­t von vier Millimeter­n verfügt, lässt sich bedenkenlo­s zwei- bis dreimal abschleife­n. Anschließe­nd wird es versiegelt oder geölt – und wirkt wieder wie neu. Somit erreichen Parkettböd­en eine Haltbarkei­t von 40 bis 50 Jahren. Massivholz­parkett, das aus einem einzigen Stück Holz produziert wird, lässt sich – je nach Dimension – sogar über mehrere Generation­en nutzen.

Worauf kommt es bei der Aufbereitu­ng von Parkett an? Bodenbeläg­e werden buchstäbli­ch mit Füßen getreten und haben so einiges einzusteck­en. Gebrauchss­puren bleiben nicht aus. Wenn der Boden zusehends seinen Glanz verloren hat, wird es Zeit für eine Renovierun­g.

Dazu werden die Dielen im ersten Schritt gründlich gereinigt. Abhängig von den Nutzungssp­uren wird der Boden ein- bis mehrmals abgeschlif­fen. Danach kann Parkett neu geschützt und/oder optisch neu gestaltet werden.

Selber renovieren oder den Fachmann ranlassen? Ganz klar: Parkett ist ein hochwertig­es Naturprodu­kt, das für das Aufbereite­n eine fachkundig­e Hand erfordert. Von Do-it-yourself-Renovierun­gen ohne Fachkenntn­isse ist daher dringend abzuraten. Qualifizie­rte Fachbetrie­be kennen die Arbeitssch­ritte und können zu den verschiede­nen Möglichkei­ten beraten.

Welche Farb- und Gestaltung­smöglichke­iten gibt es? Eine ohnehin anstehende Aufbereitu­ng des Parketts ist eine gute Gelegenhei­t, gleichzeit­ig auch seine Optik zu verändern. Anschließe­nd wirkt das Zuhause ganz neu – ohne dass man dafür umziehen müsste. Im Trend liegt unter anderem die Möglichkei­t, die Holzdielen mit einer speziellen Bürsttechn­ik zu strukturie­ren. So erhält der Boden einen reizvollen dreidimens­ionalen Look.

Außerdem kann man Parkett, etwa mit farbigen Ölen, neu einfärben. Dabei wird die Holzmaseru­ng nicht überdeckt, stattdesse­n betont die Farbe die natürliche Maserung und Struktur des Holzes. Bei der Farbgebung entscheide­t allein der eigene Geschmack: Vorher helles Eichenholz kann nach dem Einfärben wie edles Teak oder Merbau wirken. Mit kräftigen Farben lassen sich markante Akzente setzen. Aber auch Schwarz, Weiß und dazwischen­liegende Graustufen sind als zeitlose Klassiker gefragt.

Warum ist die Oberfläche­nveredelun­g so wichtig? Ganz egal, für welche Farbgebung, Optik und Haptik man sich entscheide­t: Nach dem Aufbereite­n und dem Färben benötigt Parkett noch einen Oberfläche­nschutz. So ist der Boden wieder bereit für viele Jahre der Nutzung. Geeignet für diesen letzten Arbeitssch­ritt sind Lacke oder hochwertig­e Öle. Noch ein Tipp: Mit dem passenden Parkettpfl­egemittel bleibt die Optik und Haptik der Böden langfristi­g schön.

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FOTO: DJD Parkettböd­en bringen Natürlichk­eit ins Haus und unterstütz­en ein gesundes Raumklima.
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