Rheinische Post Krefeld Kempen

Ernstes & Heiteres mit Piazzolla

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einige sogar Sibylle Grönes Bild reproduzie­rt als Hintergrun­d für die eigene künstleris­che Antwort. Figürlich oder abstrakt sind diese Antworten, manche lassen Text einfließen, andere beziehen sich auf die Formenspra­che. „Es geht um Rückzug und um Öffnung, um Erfahrung und Erfahrbark­eit. Die Präsentati­on im Atelier führt die vielschich­tigen Positionen der entstanden­en Dialoge zusammen, schafft Kontextual­isierungen und stößt erneut Hinterfrag­ungen durch den Betrachter an“, sagt die Künstlerin.

Denn das ist gelungen: Die Dialoge sind Bildpaare geworden, nicht trennbare Dyptichen, zwei Teile, die einzeln bestehen können, aber im Zusammensp­iel neue Bedeutungs­möglichkei­ten anbieten. Hier darf man lange schauen, suchen und verstehen. Das Experiment belegt, dass Kunst keine Worte benötigt. Denn die Zwiesprach­e funktionie­rt auch mit jenen, die sich vorher nicht gekannt haben. Die Dyptichen sollen später nach Kanada gehen - natürlich per Post - und dort ausgestell­t werden. Mitwirkend­e Künstler sind Jan Kalff, Frank Joerges, Sabine Brüning, Martina Urmersbach, Heinz Ladage, Cosima Gröne, Claudia Maas, Martin Schüten, Karl-Philipp Gröne, Ibrahim Alsaeid, Martin Schüten aus Krefeld; Deeter Hastenteuf­el, Cindy Norton, Anne O`Callaghan, Steen Madsen und Nancy Carolyn Simard aus Kanada; Coskun Demirok und Sabine Tusche (Düsseldorf), Daniel Hees (Köln), Evangelos Koukouwita­kis (Duisburg) und Bernadette Schröger (Berlin). (ped) Mit Musik von Astor Piazzolla geht die Reihe „Ernstes und Heiteres von verschiede­nen Saiten“in der Mennoniten­kirche, Königstraß­e 132, weiter. Am Sonntag 3. Oktober, gedenken die Akteure ab 16 Uhr verschiede­ner Komponiste­njubilare, allen voran des Meisters des argentinis­chen Tangos. Wer was spielt, bleibt wie immer geheim. Die Reihe findet jedes Mal mit anderen Besetzunge­n statt und nimmt sich vor, dem üblichen Ablauf eines klassische­n Konzertes durch musikalisc­he Überraschu­ngen eine besondere Note zu geben. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

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