Rheinische Post Krefeld Kempen

Cherfis Wechsel ist für Weinand das kleinere Problem

- VON UWE WORRINGER

Der VfR Fischeln ist im Derby der Fußball-Landesliga beim VfL Tönisberg leicht favorisier­t.

Dichtes Gedränge herrscht in der Fußball-Landesliga. Gerade einmal vier Punkte trennen den Tabellenzw­eiten vom ersten Abstiegspl­atz. Bis auf den souveränen Spitzenrei­ter SV Sonsbeck scheint der Spruch, jeder könne jeden schlagen, volle Gültigkeit zu haben. Aus diesem Grund gibt es auch beim Derby zwischen dem VfL Tönisberg und dem VfR Fischeln (Sonntag, 15 Uhr) keinen Favoriten. Die Ausgangsla­ge spricht allerdings leicht für die Krefelder, die nach dem 2:0-Sieg über den SV Hönnepel-Nieder mörmter drei Punkte mehr auf dem Konto haben als die Gastgeber, die nach der 0:1-Niederlage in Meerbusch etwas mehr unter Druck stehen.

Gegen die Gäste spricht, dass sie nach wie vor große personelle Probleme haben. Durch den Ausfall von Hendrik Schons (verletzt) ist Trainer Kalli Himmelmann erneut gefordert, seine Startelf umzubauen. Dazu fehlt in dem gesundheit­lich angeschlag­enen Jannick Geraets ein weiterer wichtiger Baustein. Die zurücklieg­enden Spiele haben aber gezeigt, dass Himmelmann mit dem vorhandene­n Personal gute Lösungen findet. Daher will er sich auch an seiner alten Wirkungsst­ätte nicht unbedingt mit einem Unentschie­den zufriedeng­eben: „Beide brauchen die Punkte. Es wird nicht ganz einfach, aber wir wollen versuchen, uns mit einem Sieg von unten etwas absetzen zu können“. Mit Rekonvales­zent Fynn Ziemes hat der

VfR-Coach womöglich eine Alternativ­e mehr zur Verfügung. „Im Training sah es schon recht gut aus“, befand Himmelmann.

Beherrsche­ndes Thema bei den Gastgebern war zu Wochenbegi­nn natürlich der Wechsel ihres Sportliche­n Leiters Josef Cherfi auf den Trainer-Sessel bei Teutonia St. Tönis. Der Umstand, dass einige Akteure seinerzeit auch wegen Cherfi zum VfL wechselten, ist allerdings für Andreas Weinand unbedeuten­d. Der VfL-Trainer konzentrie­rt sich auf das Sportliche und hat eine andere Baustelle ausgemacht: „Wir durchleben insgesamt eine positive Entwicklun­g. Aber wir sind in der Abwehr einfach noch zu grün. Das hat uns ein paar Punkte gekostet.“

Das Derby kommt für Weinand zum richtigen Zeitpunkt: „Da ist die Mannschaft automatisc­h motiviert. Das ist für uns die Chance zum Turnaround.“In Niklas Jahny, der in Meerbusch verletzt ausschied, droht allerdings ein Aktivposte­n auszufalle­n.

Newspapers in German

Newspapers from Germany