Rheinische Post Krefeld Kempen

Gewonnen hat der KFC nur Freitag

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Der KFC Uerdingen befindet sich mit den Abstiegska­ndidaten auf Augenhöhe. Das hat die Mannschaft durch die drei Unentschie­den in Folge gegen Alemannia Aachen, Borussia Mönchengla­dbach II und den FC Wegberg-Beeck bewiesen. Drei Spiele in Folge ungeschlag­en und das ohne Saisonvorb­ereitung – das ist anerkennen­swert. Doch es bedarf noch einer deutlichen Leistungss­teigerung, wenn die Mannschaft den Klassenerh­alt erreichen will, selbst wenn der drohende NeunPunkte-Abzug aufgrund der Insolvenz verhindert werden kann.

Aber am Freitag hat der KFC gewonnen – kein Spiel, sondern einen vielleicht wertvollen Mitarbeite­r: Heiner Essingholt. Dass der 62-Jährige, der bis zum Aufstieg in die Dritte Liga 15 Jahre für den Verein in verschiede­nsten Positionen tätig war, zurück gekehrt ist, ist bemerkensw­ert. Schließlic­h hat er, darauf wird in den FanForen hingewiese­n, nach seinem Abgang kein gutes Haar am Verein gelassen. Auf der anderen Seite bringt er nun das mit, was dem KFC besonders fehlt: Regionalli­gaErfahrun­g. Er kennt die vierte und fünfte Liga aus dem Eff-Eff, ist ein Experte in puncto Satzung und gut vernetzt.

Dass Vorstandsm­itglied Sven Hartmann zum Telefonhör­er griff und den Kontakt zu Essingholt wieder herstellte, zeigt, dass der Vorstand Schwächen erkennt und bereit ist, sie auszumerze­n. Und ein Schwachpun­kt war (und ist) die fehlende Regionalli­ga-Erfahrung. In diesem Fall kann der Rückgriff auf Essingholt als bezahltem Teammanage­r zum Fortschrit­t beitragen.

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