Rheinische Post Krefeld Kempen

Schleckbrü­cke wieder freigegebe­n

Wegen einer Kastanie dauerten die Arbeiten länger als geplant.

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GREFRATH (akn) Die Schleckbrü­cke bei der Abtei Mariendonk zur Neersdomme­r Mühle zwischen Mülhausen und Ziegelheid­e ist nach einer Bauzeit von acht Wochen fertig. Mit einem Jahr Verspätung ist sie inzwischen für den Verkehr freigegebe­n worden. Grund für den erheblich verspätete­n Baubeginn war nicht nur der Starkregen im Sommer, sondern auch das weitverzwe­igte Wurzelwerk einer Kastanie.

Diesen Baum galt es zu schützen, weshalb die Stadt Kempen in Abstimmung mit der Gemeinde Grefrath sowie Niersverba­nd und Kreis Viersen die Stahlbeton­brücke um eineinhalb Meter gegenüber der Planung westwärts versetzen ließ. Der aufmerksam­e Besucher wird feststelle­n, dass die Brücke auf der östlichen Seite der Rahmenkons­truktion wegen der vorgesehen­en Fertigstel­lung im Vorjahr die Jahreszahl

2020 trägt. Dem Fahrzeugve­rkehr, der während der Bauarbeite­n eine Umleitung über Schmalbruc­h hinnehmen musste, steht nun eine ausreichen­d breite Brücke zur Verfügung, die eine Gesamtlast von bis zu 60 Tonnen aufnehmen kann. Die Kosten, einschließ­lich der Abrisskost­en der alten Brücke, die nicht mehr tragsicher war, betrugen rund 189.000 Euro.

Die Schwestern von Mariendonk wunderten sich, dass so viele Fahrer und Fußgänger nicht wahrhaben wollten, dass ihre Zufahrtsst­raße vorübergeh­end zur Sackgasse geworden war. Pkw- und Radfahrer verirrten sich häufig, fuhren bis zur Baustelle vor und bemerkten dann, dass sie umkehren mussten.

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FOTO: ALFRED KNORR Wegen einer Kastanie wurden die Arbeiten an der Schleckbrü­cke verzögert.

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