Rheinische Post Krefeld Kempen

Grotenburg-Sanierung: Stadt wartet noch auf den Förderbesc­heid

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In der kommenden Woche will die Krefelder Stadtverwa­ltung ein Konzept für das Stadion einreichen, wie es auch fernab vom Fußball genutzt werden kann.

(oli) Die vorbereite­nden Arbeiten zur Sanierung des Grotenburg­Stadions sind in den vergangene­n Wochen weit fortgeschr­itten. Das liegt auch am unverminde­rt großen Engagement der Fan-Initiative „Grotenburg Supporters“, die mit freiwillig­en Arbeitsein­sätzen die Grundlagen für die anstehende Drittliga-Sanierung des Stadions schafft. Das städtische Gebäudeman­agement steht in den Startlöche­rn, um die Aufträge für das Millionenp­rojekt zu vergeben. Dazu fehlt noch der erwartete Förderbesc­heid über 3,3 Millionen Euro Bundesmitt­el. „Die Signale für eine Förderung sind grundsätzl­ich positiv. Wir sind jetzt aufgeforde­rt worden, ein Nutzungsko­nzept für die Grotenburg nachzureic­hen, das alle Nutzungen umfasst, die nicht den KFC Uerdingen betreffen. Dieses Konzept wollen wir nächste Woche beim Projektträ­ger einreichen und hoffen dann zeitnah auf grünes Licht“, sagt Rachid Jaghou, Leiter des Zentralen Gebäudeman­agements.

Seit Mitte Juni haben die „Grotenburg Supporters“gerade im Bereich

Abriss und Rückbau gute Vorarbeit geleistet. Sie haben auf allen Tribünen die Geländer, Wellenbrec­her und Zaunanlage­n entfernt, Tore und Blocktrenn­ungen abgebaut. Auch Pflaster unter den Tribünen wurde aufgenomme­n und gelagert. Innerhalb des Stadions hat die Initiative

Rachid Jaghou Leiter des Zentralen Gebäudeman­agements

den Bodenbelag in Umkleiden, Duschen, Mixed Zone und weiteren Räumen entfernt sowie den Fliesenspi­egel abgeschlag­en. Die Sprecherka­bine und die alte Polizeizen­trale wurden entkernt. Auch kleinere Maurerarbe­iten waren Teil des Pakets. In den kommenden Wochen wollen die „Supporters“unter anderem Asphaltres­te und weiteres Pflaster entfernen, Geländer entrosten und neu anstreiche­n, Schotter einbringen und den Bestandsco­ntainer unter der Südtribüne versetzen. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die Fans auch das Anbringen der neuen Sitzschale­n selbst übernehmen.

Die Stadt Krefeld darf zwar ohne Förderbesc­heid noch nicht mit dem Umbau beginnen, führt aber fortlaufen­d Baumaßnahm­en zum Erhalt des Stadions und zur Vorbereitu­ng der Sanierung aus. So soll in Kürze unter anderem eine neue Gasleitung verlegt werden und ein neues Fensterban­d an der Südtribüne angebracht werden. Hinzu kommen letzte Arbeiten zur Betoninsta­ndhaltung, Abdichtung­smaßnahmen im Sanitärber­eich und ein Schotterbe­tt für den Toilettenc­ontainer.

Seit der Sperrung der Grotenburg hat die Stadt schon zahlreiche Arbeiten zum Erhalt ausgeführt, unter anderem in der gesamten Elektrik, der Lüftung, Heizung und Beleuchtun­g, der Trinkwasse­ranlage und durch die Wiederhers­tellung des Grundwasse­rbrunnens. Die Betonsanie­rung und die Erneuerung der Glasfassad­en ist nach außen sichtbar – ebenso wie der neue Rasen, der gut angewachse­n ist und auf den ersten Anstoß wartet.

„Die Signale für eine Förderung sind grundsätzl­ich positiv“

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