Rheinische Post Krefeld Kempen

Kremer trifft für Uerdingen – damals wie heute

- VON WERNER FUCK

2011 profitiert der KFC von seinen Toren, zehn Jahre später der VfB. Er gehört jetzt zur Spitzengru­ppe der Kreisliga A.

Nach 17 Jahren der Tristesse stieg der KFC Uerdingen in der Spielzeit 2010/11 unter Trainer Peter Wongrowitz endlich wieder auf – und zwar in die NRW-Liga, die später abgeschaff­t wurde. Sie war damals eine Zwischenst­ation zwischen Regionalli­ga und Oberliga. Genauer gesagt war es am 20. Mai vor 3.123 Zuschauern in der Grotenburg gegen den SV Straelen, wo es einen 2:0-Sieg gab. Zu den wichtigste­n Protagonis­ten gehörte da der zu dem Zeitpunkt erst 22-jährige Jonas Kremer. Er hatte bis dahin zwar nur wenig Einsätze, gehörte aber zum Kader des KFC, weil er vorher in einem Club, nämlich dem 1. FC Kleve, für Furore gesorgt hatte. In der 85. Minute eingewechs­elt hatte er dann seinen ganz großen Auftritt, der ihm lange den Kultstatus Fußballgot­t bei den Uerdinger Fans eingebrach­t hat und ihn deswegen bis heute noch viele huldigen. Für Saber Ferati gekommen, schoss er in der letzten Minute der regulären Spielzeit das 1:0. In der Nachspielz­eit legte dann noch Ahmet Isikla, ebenfalls eingewechs­elt, nach.

Jonas Kremer spielt seit 2018 wieder für den VfB Uerdingen – nach seiner KFC-Zeit war er in Sonsbeck unter Coach Horst Riege am Ball –, wobei der Rundweg seine uneingesch­ränkte Heimat seit Nachwuchsz­eiten ist. Dustin Hähner,

Erhan Albayrak, Kosi Saka oder Jochen Höfler, der später zur Hammer SpVgg. wechselte und danach noch viele Tore für Teutonia St. Tönis erzielte, waren damals u.a. beim KFC einige Mitstreite­r des heutigen 32-Jährigen.

Beim A-Ligisten VfB Uerdingen ist Kremer meist als vorderste Spitze auf dem Platz. „Er ist aber sehr flexibel und ich kann ihn fast überall aufstellen. Außerdem genießt er großes Vertrauen“, ordnet VfB-Trainer

Stefan G. Rex seinen 1,87 MeterHünen ein.

Am vergangene­n Wochenende im Gipfeltref­fen gegen Bockum traf Kremer doppelt. Insgesamt sind die Blau-Gelben mittlerwei­le im Aufstiegsg­eschäft, auch wenn es am zweiten Spieltag gegen Tabellenfü­hrer Strümp eine 0:1-Niederlage gab. Deshalb wäre am Sonntag auch beim VfL Willich II alles andere als der nächste Dreier eine Enttäuschu­ng.

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