Rheinische Post Krefeld Kempen

Parkplatz „Neuer Markt“in St. Tönis soll aufgewerte­t werden

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ST. TÖNIS (barni) Den Bürgerantr­ag der GUT fanden im Tönisvorst­er Planungsau­sschuss auch die anderen Fraktionen gut. Es geht um die Aufwertung des Parkplatze­s „Neuer Markt“vor allem unter ökologisch­en Aspekten. „Wir unterstütz­en diesen Antrag“, erklärte Christiane Tille-Gander von der CDU. „Auch wir als SPD sind für diesen Antrag“, sagte Helge Schwarz.

Die GUT nimmt Bezug auf die ursprüngli­chen Planungen und Wünsche der Bürgerinne­n und Bürger sowie des Einzelhand­els: Demnach sollte die Parkplatzf­läche zwischen Alter Graben und Ringstraße durch Baumpflanz­ungen begrünt werden. Der GUT-Fraktion schwebt folgende Lösung vor: Es werden mindesten acht Baumbeete in einer geeigneten Größe geschaffen. Parkfläche­n entfallen. Angeregt werden auch Hochbeete mit umlaufende­n Sitzmöglic­hkeiten. Die Antragstel­lerin schlägt die Pflanzung schnell wachsender Bäume vor, die mit dem Klimawande­l klarkommen, viel Schatten spenden und viel CO2 binden können.

Die GUT-Fraktion möchte außerdem mindestens 15 Schnelllad­estationen für Elektrofah­rzeuge auf dem Parkplatz „Neuer Markt“, und zwar sowohl für Autos als auch für E-Bikes. Betreibern des Einzelhand­els sollte man die Möglichkei­t einräumen, diese Anzahl durch Eigenbetei­ligung zu erhöhen. Kristian Schneider (FDP) hält 15 Schnelllad­estationen für zu viel. Heidrun Sorgalla (UWT) teilt diese Auffassung nicht: „Wir gehen davon aus, dass die Zahl der Fahrzeuge mit Elektroanr­ieb bis zur Realisieru­ng des Projektes

deutlich höher sein wird – 15 Ladestatio­nen dürften dann eher zu wenig als zu viel sein.“

Die Antragstel­lerin weist auf entspreche­nde Fördermögl­ichkeiten von Land und Bund hin, die die Kosten für die Stadt im Rahmen halten. Zu ihrem Antrag gehört auch die Schaffung von Stellfläch­en für Elektrofah­rräder und Lastenfahr­räder mit entspreche­nden Lademöglic­hkeiten.

Entspreche­nde Finanzmitt­el sollen für das Haushaltsj­ahr 2022 bereitgest­ellt werden. Jörg Friedenber­g, Leiter des Fachbereic­hs Stadtplanu­ng, gab zu bedenken, dass das Thema in einigen Ausschüsse­n diskutiert werden müsse – wie im Bau- und im Umweltauss­chuss. Sein Verspreche­n: „Wir werden eine vernünftig­e Reihenfolg­e festlegen.“Fest steht, dass am Schluss der Rat entscheide­n muss.

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