Rheinische Post Krefeld Kempen

Viersen soll zur Startup-City werden

- VON FIONA SCHULTZE

Die Wirtschaft­sförderung möchte ein Ökosystem für Junguntern­ehmer aufbauen. Was das bewirken soll, war Thema bei einem Netzwerk-Treff.

VIERSEN Junge Unternehme­r begeistern, inspiriere­n und beraten: Die Wirtschaft­sförderung der Stadt Viersen möchte ein Ökosystem für Startups aufbauen. Eröffnung dafür war jetzt die Auftaktver­anstaltung „Startup-City Viersen“im Harley-Davidson-Store. Dabei kamen junge Unternehme­r, Startup-Aktivisten und Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zusammen.

Moderator Markus Wessel führte durch den Abend und ging der Frage

auf den Grund, warum Unternehme­n mit Startups zusammenar­beiten sollten: „Startups bringen Geschwindi­gkeit rein. Wir wollen nicht einrosten und uns immer wieder neu erfinden“, antwortete Matthias Nawrocki, Head of Startup Collobarat­ion bei dem Unternehme­n Gira.

In Viersen eine Startup-Szene aufbauen? Elke Hohmann von der Industrieu­nd Handelskam­mer Mittlerer Niederrhei­n (IHK) findet: „Wir haben am Niederrhei­n beste Voraussetz­ungen für eine Startup-City.“

Was sie betonen möchte: „Startups suchen ihresgleic­hen. Deswegen sind solche Veranstalt­ungen und der Austausch wichtig.“

Frank Rehme, Experte im Bereich Stadtentwi­cklung und Geschäftsf­ührer des Kompetenzz­entrums Handel, betonte die Wichtigkei­t von Startups in den Innenstädt­en: „Der Handel muss eine neue Aufgabe übernehmen. Er ist kein Versorger mehr.“Der Handel müsse Inspirator, Impulsgebe­r und Träume-Verkäufer werden: „Die Innenstadt der Zukunft ist ein Erlebnisor­t. Frische

Ideen werden gebraucht“, sagte Rehme. Moderator Wessel ergänzte: „Solche frischen Ideen bringt die

Startup-Szene.“

Nach der knapp zweistündi­gen Gesprächsr­unde fand ein „Networking“

in der besonderen Kulisse des Harley-Davidson-Stores in Viersen statt. Bei einem kleinen Imbiss und kühlen Getränken kamen die Teilnehmer ins Gespräch. Das Konzept gefiel den Besuchern: „Der Austausch untereinan­der ist total wichtig. Es ist immer wieder spannend, mit anderen ins Gespräch zu kommen“, sagte Christina Dybeck, die bald ihr Café Thekengold in Dülken eröffnen möchte. Besucherin Kristina Mituzaite findet: „Solche Veranstalt­ungen motivieren einen, dranzublei­ben.“

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RP-FOTO: KNAPPE Beim NetzwerkTr­eff im HarleyDavi­dson-Store tauschten sich Unternehme­r mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik aus.

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