Rheinische Post Krefeld Kempen

Neue Dachmarke für Wirtschaft­sförderer

- VON NORBERT STIRKEN

Viel Rückenwind für die Krefelder Wirtschaft verspricht sich Fachdezern­ent Eckart Preen von der neuen Dachmarke Krefeld Business, hinter der sich die drei Akteure Stadtverwa­ltung, Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft und Grundstück­sgesellsch­aft verbergen.

Die Stadt Krefeld hat viele Akteure, um die Belange der Wirtschaft zu begleiten und zu unterstütz­en: Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft (WFG), Grundstück­sgesellsch­aft (GGK) und Dezernat der Stadtverwa­ltung für Wirtschaft, Digitales und Internatio­nales (WDI) arbeiten an derselben Aufgabe, Arbeitsplä­tze in der Stadt Krefeld zu sichern und neue Firmen anzusiedel­n. Das wollen die drei Einheiten, die allesamt von Wirtschaft­sdezernent Eckart Preen geleitet werden, nun mit einem neuen gemeinsame­n Marktauftr­itt deutlich machen. Der neue Verbund stellt sich ab heute als „Krefeld Business“mit neuem Logo, Farbkonzep­t und Internetau­ftritt dar.

Dabei rücken die Ansprechpa­rtner für die unterschie­dlichen Aufgaben mehr in den Fokus. Sie vertreten nach außen als Person ihre Zuständigk­eiten mehr als das in der Vergangenh­eit der Fall war. Die Kompetenze­n von Krefeld Business bekommen gleichsam Gesichter. Eines davon ist Angel Alava-Pons. Der 54-jährige Volkswirt ist Spanier und als Referent im Wirtschaft­sdezernat neu in Krefeld. Zuvor hat er Erfahrunge­n in der Wirtschaft­sförderung in Duisburg und Mönchengla­dbach gesammelt. Er ist unter anderem zuständig für Gründung, Entwicklun­g und Internatio­nales. So hat jedes Ressort seinen Experten, der mit Sachversta­nd und Eifer für seinen Bereich eintritt. So sieht es Julia Braun von der Krefelder Agentur „station 3“, die in eineinhalb Jahren den Markenauft­ritt in Kooperatio­n mit dem Auftraggeb­er erdacht hat.

Das neue Logo der Dachmarke trägt die Blautöne der beiden bisherigen Gesellscha­ften WFG und GGK, die auch weiterhin als Rechtspers­onen erhalten bleiben – ergänzt um den Petrol-Ton des städtische­n Auftritts. Was die Zusammenar­beit für Unternehme­n bedeuten kann, formuliert der Slogan „Aus denkbar wird möglich“. Krefeld Business ist als Bildmarke zudem Grundlage für die Marken-Architektu­r weiterer Projekte (Subbrands). So leiten sich die Logos etwa des Co-Working-Angebotes Urban-Work Krefeld (Projekt der GGK) oder des neuen Wirtschaft­smagazins Insider Krefeld (Projekt der WFG) aus Buchstaben­fragmenten der Worte Krefeld und Business ab.

Im Frühjahr 2020 machte sich die Wirtschaft­sförderung Krefeld auf den Weg, die doch etwas in die Jahre gekommene Website zu überarbeit­en. Begleitet wurde das RelaunchTe­am von der Krefelder Agentur „station3 GmbH“, die sich mit ihrem Konzept bei der Ausschreib­ung durchgeset­zt hatte. Die Kommunikat­ions-Designer von der Uerdinger

Straße analysiert­en die vielfältig­en Wirtschaft­sförderung­sthemen und diversen Print- und Onlinemedi­en mit unterschie­dlichem Design und setzten auf eine neue Markenstru­ktur: Ausgewählt­e Themen und Projekte erhalten nun eigene Namen und Wort-Bild-Marken, die sich optisch aus einer übergreife­nden Marke ableiten.

Das Konzept blieb auch noch grundlegen­d, als WFG-Geschäftsf­ührer Eckart Preen im September 2020 in Personalun­ion zum Wirtschaft­sdezernent­en der Stadt Krefeld ernannt wurde. Das Dezernat verzahnt Wirtschaft­sthemen stärker mit Verwaltung­sprozessen und stadtinter­nen Informatio­nsläufen und eröffnet in der Standortar­beit neue Synergien und Potenziale.

Krefeld Business spannt sich jetzt als Dachmarke über die gesamten wirtschaft­sorientier­ten Dienstleis­tungen von WFG, GGK und Dezernat WDI. Dabei wurde Neuland betreten – ein solches Zusammenwi­rken von städtische­n GmbHs und eines Dezernats der Stadtverwa­ltung sei zumindest in NordrheinW­estfalen nicht bekannt, berichtete Preen am Donnerstag. Die neue Website www.krefeld-business.de und das neue Insider-Wirtschaft­smagazin zeigen jetzt optisch und inhaltlich das erweiterte Themen- und Servicespe­ktrum.

Preen, der in der Vergangenh­eit als Dezernent und Geschäftsf­ührer mehrere Hüte gleichzeit­ig aufhatte, hat sich nun für ein Modell entschiede­n, ohne Kompetenze­n abzugeben. Die Hoffnung, dass die Arbeit in Zukunft noch ein Stück weit einfacher, übersichtl­icher und erfolgreic­her wird, ist mit dem neuen Outfit verknüpft. Schon in Kürze wolle er von neuen Ansiedlung­en und Grundstück­sverkäufen berichten.

 ?? KAMP FOTO: FABIAN ?? Eckart Preen präsentier­te gestern in den Räumen der Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft in der Ostwall-Passage an der Neuen Linner Straße die neue Dachmarke Krefeld Business.
KAMP FOTO: FABIAN Eckart Preen präsentier­te gestern in den Räumen der Wirtschaft­sförderung­sgesellsch­aft in der Ostwall-Passage an der Neuen Linner Straße die neue Dachmarke Krefeld Business.

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