Rheinische Post Krefeld Kempen
Neue Dachmarke für Wirtschaftsförderer
Viel Rückenwind für die Krefelder Wirtschaft verspricht sich Fachdezernent Eckart Preen von der neuen Dachmarke Krefeld Business, hinter der sich die drei Akteure Stadtverwaltung, Wirtschaftsförderungsgesellschaft und Grundstücksgesellschaft verbergen.
Die Stadt Krefeld hat viele Akteure, um die Belange der Wirtschaft zu begleiten und zu unterstützen: Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG), Grundstücksgesellschaft (GGK) und Dezernat der Stadtverwaltung für Wirtschaft, Digitales und Internationales (WDI) arbeiten an derselben Aufgabe, Arbeitsplätze in der Stadt Krefeld zu sichern und neue Firmen anzusiedeln. Das wollen die drei Einheiten, die allesamt von Wirtschaftsdezernent Eckart Preen geleitet werden, nun mit einem neuen gemeinsamen Marktauftritt deutlich machen. Der neue Verbund stellt sich ab heute als „Krefeld Business“mit neuem Logo, Farbkonzept und Internetauftritt dar.
Dabei rücken die Ansprechpartner für die unterschiedlichen Aufgaben mehr in den Fokus. Sie vertreten nach außen als Person ihre Zuständigkeiten mehr als das in der Vergangenheit der Fall war. Die Kompetenzen von Krefeld Business bekommen gleichsam Gesichter. Eines davon ist Angel Alava-Pons. Der 54-jährige Volkswirt ist Spanier und als Referent im Wirtschaftsdezernat neu in Krefeld. Zuvor hat er Erfahrungen in der Wirtschaftsförderung in Duisburg und Mönchengladbach gesammelt. Er ist unter anderem zuständig für Gründung, Entwicklung und Internationales. So hat jedes Ressort seinen Experten, der mit Sachverstand und Eifer für seinen Bereich eintritt. So sieht es Julia Braun von der Krefelder Agentur „station 3“, die in eineinhalb Jahren den Markenauftritt in Kooperation mit dem Auftraggeber erdacht hat.
Das neue Logo der Dachmarke trägt die Blautöne der beiden bisherigen Gesellschaften WFG und GGK, die auch weiterhin als Rechtspersonen erhalten bleiben – ergänzt um den Petrol-Ton des städtischen Auftritts. Was die Zusammenarbeit für Unternehmen bedeuten kann, formuliert der Slogan „Aus denkbar wird möglich“. Krefeld Business ist als Bildmarke zudem Grundlage für die Marken-Architektur weiterer Projekte (Subbrands). So leiten sich die Logos etwa des Co-Working-Angebotes Urban-Work Krefeld (Projekt der GGK) oder des neuen Wirtschaftsmagazins Insider Krefeld (Projekt der WFG) aus Buchstabenfragmenten der Worte Krefeld und Business ab.
Im Frühjahr 2020 machte sich die Wirtschaftsförderung Krefeld auf den Weg, die doch etwas in die Jahre gekommene Website zu überarbeiten. Begleitet wurde das RelaunchTeam von der Krefelder Agentur „station3 GmbH“, die sich mit ihrem Konzept bei der Ausschreibung durchgesetzt hatte. Die Kommunikations-Designer von der Uerdinger
Straße analysierten die vielfältigen Wirtschaftsförderungsthemen und diversen Print- und Onlinemedien mit unterschiedlichem Design und setzten auf eine neue Markenstruktur: Ausgewählte Themen und Projekte erhalten nun eigene Namen und Wort-Bild-Marken, die sich optisch aus einer übergreifenden Marke ableiten.
Das Konzept blieb auch noch grundlegend, als WFG-Geschäftsführer Eckart Preen im September 2020 in Personalunion zum Wirtschaftsdezernenten der Stadt Krefeld ernannt wurde. Das Dezernat verzahnt Wirtschaftsthemen stärker mit Verwaltungsprozessen und stadtinternen Informationsläufen und eröffnet in der Standortarbeit neue Synergien und Potenziale.
Krefeld Business spannt sich jetzt als Dachmarke über die gesamten wirtschaftsorientierten Dienstleistungen von WFG, GGK und Dezernat WDI. Dabei wurde Neuland betreten – ein solches Zusammenwirken von städtischen GmbHs und eines Dezernats der Stadtverwaltung sei zumindest in NordrheinWestfalen nicht bekannt, berichtete Preen am Donnerstag. Die neue Website www.krefeld-business.de und das neue Insider-Wirtschaftsmagazin zeigen jetzt optisch und inhaltlich das erweiterte Themen- und Servicespektrum.
Preen, der in der Vergangenheit als Dezernent und Geschäftsführer mehrere Hüte gleichzeitig aufhatte, hat sich nun für ein Modell entschieden, ohne Kompetenzen abzugeben. Die Hoffnung, dass die Arbeit in Zukunft noch ein Stück weit einfacher, übersichtlicher und erfolgreicher wird, ist mit dem neuen Outfit verknüpft. Schon in Kürze wolle er von neuen Ansiedlungen und Grundstücksverkäufen berichten.