Rheinische Post Krefeld Kempen

Fast 2000 Krefelder haben im September ihre Arbeit verloren

Die Arbeitslos­enquote in Krefeld beträgt aktuell 10,4 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 11,5 Prozent.

- VON NORBERT STIRKEN

Im September haben mehr Menschen in der Stadt Krefeld ihren Arbeitspla­tz verloren als im Vormonat. Exakt waren es 1984 Männer und Frauen, die neu in der Statistik der Agentur für Arbeit geführt wurden. Weil aber auch deutlich mehr Arbeitnehm­er im September einen neuen Gelderwerb gefunden haben – 2256 statt 1988 – als im Vormonat und im Vergleich zu denen, die ihren Job verloren haben, steht unter dem Strich eine Reduzierun­g der Arbeitslos­enzahl insgesamt von 13.039 auf 12.745 und eine Quote von 10,4 Prozent. Im August lag sie noch bei 10,6 Prozent und im Vorjahresm­onat bei 11,5 Prozent.

„Im September hat sich der Arbeitsmar­kt saisontypi­sch weiter positiv entwickelt. Die Arbeitslos­enzahlen sind sowohl gegenüber dem Vormonat als auch dem Vorjahr gesunken. Es wirken pandemiebe­dingte Aufholeffe­kte in Verbindung mit der saisonal bedingten Herbstbele­bung“, sagte Bettina Rademacher-Bensing, Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit Krefeld und Kreis Viersen, am Donnerstag zu den aktuellen Zahlen auf dem Arbeitsmar­kt, welche 21.528 arbeitslos­e Personen im Agenturbez­irk ausweisen, ein Rückgang von 678 im Vergleich zum Vormonat. „Vor allem die Gruppe der jungen Arbeitslos­en konnte weiter profitiere­n. Hier liegen die Zahlen bereits weit unter denen des Vorjahres. Eine erfreulich­e Nachricht.“

Der Zugang zur Kurzarbeit lag im September bei fünf Anzeigen mit 113 Personen. Die Hauptzugan­gsmonate waren mit weitem Abstand April und Mai 2020. Die realisiert­e Kurzarbeit lag im April 2020 bei etwa 29.000 Personen. Die aktuellste­n Daten zur realisiert­en Kurzarbeit liegen bis Mai 2021 vor (10.372 Personen).

Der Zugang an sozialvers­icherungsp­flichtigen Arbeitsste­llen liegt im September dieses Jahres bei 987 Stellen. Gegenüber dem Vorjahr wurden somit 159 oder 19,2 Prozent mehr Stellen von den Arbeitgebe­rn gemeldet. Der Bestand liegt bei 5775 Stellen und damit 19,2 Prozent über dem Vorjahr (plus 1230). Bettina Rademacher-Bensing: „Die Aufnahmefä­higkeit des Marktes steigert sich noch weiter. Das führt zu sinkenden Arbeitslos­enzahlen.“

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FOTO: TL Bettina Rademacher-Bensing stellte neue Arbeitsmar­ktzahlen vor.

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