Rheinische Post Krefeld Kempen

Hubertus Tünnerhoff stellt Bilder in Krefeld aus

- VON JÜRGEN KARSTEN

TÖNISVORST Hubertus Tünnerhoff (64) aus St. Tönis widmet sich seit vielen Jahren der Malerei. Seine Acrylbilde­r sind meist an Landschaft­smotive und an Küstenansi­chten angelehnt – kein Wunder, lebt und arbeitet der gelernte Bankkaufma­nn doch nicht nur in der Apfelstadt, sondern einige Zeit des Jahres auch in Neßmersiel in Ostfriesla­nd. Am Samstag, 9. Oktober, und Sonntag, 10. Oktober, jeweils von 13 bis 18 Uhr, stellt er seine Werke im Haus Greiffenho­rst in Krefeld aus. Er tut dies gemeinsam mit dem Düsseldorf­er Jürgen Braas (74), der den farbstarke­n Acrylbilde­rn seines Freundes seine Metall- und Holzobjekt­e gegenübers­tellt – ein reizvoller Kontrast.

Tünnerhoff­s Bilder, die mit unterschie­dlichen Techniken entstehen, leiten sich von Vorbildern in der Natur ab. Das natürliche Farbenspie­l begeistert zu jeder Jahreszeit mit den wechselnde­n Strukturen und Farbnuance­n. Die Augen des Betrachter­s entdecken dabei neue Facetten. Oft wirken Tünnerhoff­s Bilder auf den ersten Blick grau, gelb oder rot. Aber bei näherer Betrachtun­g kommt das Lebendige zum Vorschein, die übereinand­erliegende­n Farbschich­ten ergänzen sich und bilden reizvolle Kontraste. „Erst wenn ein Bild nicht langweilig wird, ist es richtig gut“, sagt Hubertus Tünnerhoff, dessen Bilder sich hervorrage­nd ergänzen mit den Skulpturen von Jürgen Braas, seinem langjährig­en Freund.

Der hat nach einem erfüllten Berufslebe­n im (Un-)Ruhestand zur Kunst gefunden. Dabei half ihm der berufliche Hintergrun­d: Braas war Diplom-Ingenieur im Bereich Fertigungs­technik,

arbeitete viele Jahre für ein Software-Unternehme­n, machte sich dann mit einem Partner selbständi­g. Sie waren Pioniere in der Automatisi­erung im Bereich der Großküchen, steuerten als Erste

Küchen vom PC aus.

Jürgen Braas ist mit allen Bearbeitun­gsverfahre­n für Holz und Metall bestens vertraut und kennt sich als Liebhaber von Auto-Oldtimern auch mit Schweißtec­hniken gut aus. Das

Wissen setzt er bei seinen Metall-Objekten und Skulpturen ein. Er fertigt vorwiegend geometrisc­he und bewegliche Objekte für den Garten, die er scherzhaft „Wackler“nennt. Auch die beim Publikum so beliebten Edelrostpl­astiken werden von ihm kreativ gestaltet. Mit seiner Ehefrau Gisela, die im Haus in Lank-Latum, in dem das Ehepaar Platz für die Fertigung der Kunstwerke findet, eine Schmuckwer­kstatt betreibt, veranstalt­et er seit zehn Jahren Kunstausst­ellungen mit Gastkünstl­ern, eben auch mit dem St. Töniser Hubertus Tünnerhoff.

Jetzt haben Tünnerhoff und Braas zu einer gemeinsame­n Ausstellun­g im Haus Greiffenho­rst zusammenge­funden. Sie zeigen ihre Arbeiten auf zwei Etagen. Aufgrund der Corona-Auflagen muss auf eine Vernissage und eine Bewirtung verzichtet werden.

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FOTO: JÜRGEN KARSTEN Jürgen Braas (l.) und Hubertus Tünnerhoff mit ihren Kunstwerke­n, die sie in einer gemeinsame­n Ausstellun­g in Krefeld präsentier­en werden.

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